Atuuqs Charaktergeschichte

Es war Spätwinter. Schneeflocken wirbelten unruhig umher. Trunkenen Tänzern gleich taumelten sie vom Himmel herab und bedeckten das Reich des schwarzen Khans wie mit einem weißen Tuch.
Die Sonne hatte ihren kaum wärme spenden Zyklus am Himmel längst beendet.
Im Lager waren überall Ushatars verteilt. Einige hielten Wache, andere wärmten sich in dicken Fellen über ihren Rüstungen an lodernden Feuern und heißem Magalt Gavik.

In einer abgelegenen Jurte, hörte man ein kräftiges schreien eines neugeborenen Orks. Die Mutter des Schreihalses lag noch schwitzend auf ihrem Lager und presste gerade die Nachgeburt heraus. Den Vater interessierte dies reichlich wenig. Er nahm den noch von Blut und Schleim bedeckten Frischling auf und brachte ihn nach draußen.
Voller Stolz präsentierte er seinem Obbrok und den anwesenden Ushatars den durch die Kälte dampfenden kleinen Körper. Es schrie aus Leibeskräften, wie man es sich bei einem solchen Winzling nicht vorstellen konnte.
Doch für einen kurzen Moment erstarb das Geschrei, der Vater tauchte den Säugling in das eiskalte und fließende Wasser an den Ausläufern des Nagash.
Er holte es wieder hervor und hielt den nun im Fackelschein und durch den Kälteschock lila schimmernden Winzling über seinen Kopf.
„ATUUQ, “ brüllte die Grünhaut, „ soll der Name meines Sohnes ab jetzt und für immer lauten“

Atuuq verbrachte seine ersten Jahre gemeinsam mit dem Clan seinen Eltern in der Abgeschiedenheit an den nördlichen Ufern der Nargashausläufers. Der Friede täuschte jedoch.
Das Ende des Erbfolgekrieges lag schon einige Jahre zurück, aber dennoch durchstreiften marodierende Anhänger Gulags, die eine Folgschaft Torguls verweigerten, noch immer das Reich.
Sie plünderten und mordeten unter der eigenen Rasse wie Najorsabschaum.
Bei einem dieser brutalen Überfalle, der abtrünnigen Blutwolken, kämpften Atuuqs Eltern Seite an Seite. Doch bei einem Hieb eines der Wildsäue mit seinem großen Breitschwert, wurden die Eltern gemeinsam auf den Weg zu Guhl´Ash geschickt.

Als einzigen aus der Blutlinie Atuuqs war nur noch sein Großvater Skator zu finden.
Skator selbst erblickte das Licht der Welt ungefähr zur Zeit des Todes des Khans Golmath.
Er war somit ein erfolgreicher alter Veteran des Erbfolgekrieges unter der Herrschaft Gramparks und ein angesehener Wargreiter und Wargreiterausbilder in Brazokhar.
Niemand anderes außer ihm verstand es eine Zweihandaxt auf dem Rücken eines Wargs so geschickt zu führen. Man sagte dem erfahrenen Krieger nach, er hätte das Auge um die besten der besten Warge auszusuchen. Skator war persönlich für die bestialischen und im ganzen Reich bekannten Warge des Khans Torguls verantwortlich.
So kam es, dass Atuuq mit nur 3 Wintern den Weg Fluss aufwärts nach Brazokhar zu seinem Mentor fand.


Die Jahre vergingen und Atuuq lernte begierig von seinem Großvater.
Mit 8 Wintern wurde dem jungen Ork die Mannbarkeitsprüfung abverlangt.
Zu ehren der Göttin Zoh-Mik, der Göttin der berittenen Ushatars, wurde ein Zweikampf „Ork gegen Warg“ gefordert.
Dieser waffenlose Kampf, verlangte das gesamte Geschick und die Kraft eines Orks und würde ihm den Ruhm einer Mannbarkeitsprüfung erbringen oder zu einer frischen Mahlzeit des Untiers werden lassen.

Atuuq lauerte im Gras und wartete. Der Wind frischte auf. Raschelnd rieben die Gräser aneinander. Ein schwarzer Schatten brach aus dem Gras hervor. Es war ein Warg von stattlicher Größe. Sein dunkles Fell dampfte. Was er von Atuuq wollte, zeigte er deutlich. Er drehte sich ihm zu, der breite Hals senkte sich, mit der Pranke scharrte er in der weichen Erde und knurrte angriffslustig während die Rute hin und herpeitschte. Atuuq schätze das Gewicht des Tiers mindestens auf das zweier Trolle. Es schien keine Unze Fett an sich zu haben und aus reinen Muskeln zu bestehen.
Die rotglühenden Augen des Wargs verfolgten ihn. Das Raubtier öffnete das Maul zu einem lauten Brüllen und zeigte ihm seine scharfen Reißzähne. Dann trabte er auf den Kämpfer zu. Auf der hälfte der Strecke beschleunigte er, die Pranken wirbelten den Dreck hoch und donnernd ankündigend. Noch ehe Atuuq einen schützenden Baum erreichen würde, würde er ihn einholen.
Geschickt wich er dem Tier aus, ließ es an sich vorbei rennen und schnappte sich den Schwanz des Wargs und packte zu. Seine Füße hatte er fest in den aufgewühlten Boden gerammt. Der Warg zog ihn hinter sich her, wo seine Stiefel tiefe Furchen rissen. Dann blieb er steh und wollte sich brüllend umdrehen um den frechen furchlosen Ork anzugreifen.
„Dir werde ich es zeigen mich anzufressen“ schrie Atuuq und biss zu. Seine Hauer schlugen eine klaffende Wunde in den Hinterlauf.
Skator sah zu wie Atuuq einen gefährlichen Tanz mit dem Warg wagte. Alles bocken und drehen half nichts. Der Ork hing wie eine Klette an dem Schwanz und folgte den Bewegungen. Seine Zähne hackten sich immer wieder in die Beine und hinterließen Wunden aus denen dunkelrotes Blut floss. Schließlich knickte das Tier mit dem Hinterleib ein. Das zornige heisere Brüllen galt seinem Bezwinger.
„Jetzt werde ich mir ein schönes Rippchen von Dir nehmen“ kündigte Atuuq mit bluttriefendem Maul an.
Er stand neben dem Warg und setzte an um sich auf den massigen Nacken zu werfen.
Die gewaltigen Muskelstränge spannten sich und das Tier versuchte den anspringenden Gegner im Flug abzuwehren.
Doch Atuuq saß ihm fest mit beiden Beinen umfassend im Nacken. Alles schütteln und zerren half nicht. Er rutschte weiter nach Vorn und packte mit beiden Armen umklammernd das Maul der Bestie. Das Brüllen erstarb und ein wütendes Knurren war nur noch zu vernehmen.
„Für Zoh-Mik“ schrie Atuuq und schlug seine Hauer umschließend in die Nase des Wargs. Das Raubtier wollte für ein letztes Aufbäumen Luft holen, aber es war nicht möglich. Es wusste nicht wie ihm geschah. Es rang nach Atem, es hatte jedoch keine Chance mehr. Langsam entwichen seine Sinne und Lebensgeister. Es sackte immer weiter nach unten und starb.
Erst nachdem Atuuq sicher war, dass der Warg keinen Funken Leben mehr in sich hatte, biß er vollends zu und kaute anschließend genüsslich und selbstbewusst, zusammen mit Rotz und Geifer, die Nase des Ungetüms.
Mit einem donnernden und markerschütternden „GIJAAAAAAK“, feierte er seinen Sieg, wobei halbzerkaute Nasenreste aus sein Maul flogen.
Er hatte seine Mannbarkeit bewiesen.




Sechs weitere harte Winter vergingen und Atuuq wurde zu einem kraftvollen Ushatar dessen Handwerk der Kampf wurde. Stets begleitete er seinen Großvater bei den Patrouillen an der südlichen Grenze des Reiches. In vielen Kämpfe und Schlachten durchtrennten sie gemeinsam Rüstung, Gliedmaßen und Lebensfäden.

Eines Tages begegneten sie jedoch einem Zwergentrupp, der sich weit ins Reich des schwarzen Khan traute. Es war ein kleines Heer von sicher 20 oder 30 schwer gepanzerten Kämpfern.
Die Bartträger hatten den Wargreitern mit gespannten Seilen einen Hinterhalt gelegt und fegten so die ersten beiden von ihren Reittieren. Darunter war auch Skator, der jedoch wie an einem Gummiband sofort wieder auf den Beinen stand.
Er kreiselte herum und schlug aus der Drehung heraus zu. Die Schneide traf klingend auf Widerstand. Er sah, dass seine Waffe von zwei Kampfäxten pariert worden war. Der Stiel der einen Axt zuckte unglaublich schnell in die Höhe und hieb gegen den Nasenschutz seines Helms. Hart presste sich das Eisen gegen sein Fleisch, übertrug die Kraft auf den Knochen und brach ihn mit leisem knacken.
Skator taumelte nach hinten. Die Tränen schossen ihm in die Augen und warme Flüssigkeit rann ihm übers Maul. Benommen stürzte er rücklings über einen toten Zwerg und fiel ohne sein Axt loszulassen. „Versuch es noch einmal! Du Wicht“ schrie er wütend und stemmte sich auf die Beine. Er suchte wieder festen Stand und nach dem der den Schlag führte. „Ich schlage Dich in zwei Hälften“.
Das dumpfe Surren mit welchem sich der nächste Schlag ankündigte, ließ Skator rechzeitig den Kopf einziehen. Die Waffe pfiff knapp über ihn hinweg. Aber ehe er sich umdrehen konnte, zog es ihm in einer zweiten Bewegung die Beine weg. Etwas biss ihm in den rechten Unterarm. Heiß fuhr der Schmerz hindurch und zwang ihm die Hand zu öffnen. Die schwere Axt, die letzte Möglichkeit sich gegen das feindliche Wesen zu verteidigen, entglitt ihm.
Unvermittelt sah er eine schmale Stiefelsohle vor seinen Augen. Sie sengte sich auf seine Kehle – und drückte ihm die Luft ab.
Mit aller Kraft erhob sich Skator, packte seine Axt und betrachtete kurz den tiefen Schnitt an seinem Unterarm aus dem sein Blut aus strömen quoll. Er biss die Zähne zusammen um die Qualen nicht zu zeigen und sengte entschlossen den Kopf. „Gul´Ash wird mir die Kraft geben Dich zu besiegen“. Er lief auf den Unterirdischen zu und schleudert die Axt nach ihm, die der Zwerg mit einem raschen Hieb abwehrte.
Mehr Zeit der Ablenkung hatte Skator nicht gebraucht. Er riss einem der Toten ein etwas handlicheres Beil aus dem Gürtel und packte einen Schild um sich auf den Angreifer zu stürzen. Mit dieser leichteren Bewaffnung rechnete er sich mehr Aussichten auf einen Erfolg gegen ihn aus. Zwischen den Leichen der niedergemähten Zwergen und Orkleibern entbrannte ein ungleiches Gefecht. Dem alten Ork waren mittlerweile die vielen Schlachten und Kriege in die Glieder gefahren. Nach 38 Wintern ließen auch bei ihm allmählich die Reflexe nach.
Die beiden Kampfäxte schienen überall zu sein. Zuckten hier und stießen da nieder, trafen gegen das metallbeschlagene Metall und krachten im nächsten Moment gegen sein Kettenhemd, um ihn die Luft aus den Lungen zu jagen und die Rippen zu brechen.
Skator verstand, dass er auf diese Weise den Halbling nicht bezwingen konnte und sein Tot sicher war. Eine andere, ebenfalls sehr orkische Weise zu kämpfen war gefragt.
„GIJAAAAAKKKK“
Er warf das Beil nach ihm und während der Zwerg auswich packte er den Schild mit beiden Händen und rannte schreiend auf ihn zu.
Seine ungewöhnliche Attacke überraschte den Bärtigen. Der Alte spürte den Widerstand den der kleine Körper ihm bot und hörte wie dieser rumpelnd gegen seinen Schutz prallte, einige Rippen des Gegners knackend in Mitleidenschaft zog und er mit einem stöhnen zu boden ging.
„Bolvag Vok“ brüllte er aus einer Mischung aus Freude und Hass.
„Ich brauche keine Axt um Dir den Kopf von den Schultern zu schlagen“ Er drückte sich ab und sprang auf ihn, die untere Kante des Schilds zielte auf den bartverhangenen Hals…
Doch dann geschah etwas Unvorhergesehenes.
Der liegende Zwergenkrieger rammte einen neben sich liegen Speer fest in den Boden und reckte die Spitze dem angreifendem Ork entgegen.
Noch bevor dieser mit dem Schild auch nur in die Nähe des Halses kam spürte er einen Schlag in seinen Magen der ihm fast die Sinne raubte. Etwas bohrte sich ruckartig durch die schützenden Kettenringe und trat aus seinem Rücken wieder aus.
Der benommene Skator flog im hohen Bogen durch die Luft und prallte hinter dem Zwerg auf einen der toten Warge. Durch den roten Schleier vor seinen Augen erkannte er, dass es sein Warg war dessen Schädel von vielen Hammerschlägen zu Brei zertrümmert wurde. „Bald sehen wir uns wieder“
Er wälzte sich herum. Eine metallisch schmeckende Flüssigkeit stieg in seiner Kehle auf, rann aus seinem Mundwinkel und viel in langen zähen Tropfen auf seine Schulter. „Doch zu erst muss ich die anderen warnen“. Seine Klauen krochen in die Packtasche des Wargs, zogen mit mühe das gewaltige Rufhorn hervor und setzt es an die aufgeplatzten Lippen. Das Luftholen war eine Qual. Seine sich mit blutfüllenden Lungen blubberten, doch sie gehorchten seinem eisernen Willen.
Ein einziger lauter Ton entsprang dem Horn des gemeuchelten Anführers und rollte über die südliche Steppe im Reiches des schwarzen Khans, ehe es sich mit seinem roten Lebenssaft füllte und verstummte.
Die guten Ohren der Orks, im nicht mehr weitentfernten Lager des Grenzpostens, so hoffte Skator, würden das Signal vernehmen und Alarm schlagen. Seine Sinne schwanten weiter. Er musste das schwere Horn freigeben und sah seinen Gegner vor sich auftauchen. Dieser beugte sich zu ihm herunter. Die Klinge einer sichelförmigen Waffe blinkte silbrig im Licht auf. Feierlich sprach der Zwerg unverständlich Worte. Der Ork ahnte was sie bedeutenden. Noch ehe der Ork seine letzten Worte sagen konnte, zerschnitt die Schneide seine Kehle und den letzten sperrlichen Rest seines dünnen Lebensfadens.

Bewusstlos durch den unsanften Abstieg vom Warg und einem anschließend kurzen aber heftigen Schlagabtausch ließ der Ruf des Kriegshorns Atuuqs Sinne für einen kurzen Moment wieder aufflackern. Er sah wie der Zwerg mit bluttriefendem Dolch Skators Axt aufhob und an sich nahm.
Einst erhielt Skator diese Waffe persönlich als Auszeichnung von Grampark für seine treuen Dienste in der Schlacht der Bluttränen.
In ihr war, die schwarze Hand mit Orkfratze, eingeschmiedet worden.
Das Bild des Zwergs brannte sich in Atuuqs Gehirn. Er musste seinen Großvater rächen und die Axt wieder zurück bringen. Es wurde wieder dunkel um Atuuq…

Es verging wohl ein ganzer Sonnenzyklus als sich der Schleier in Atuuqs wieder lichtete. Seine Wunden schmerzten, hatten aber aufgehört zu bluten.
Er robbte zum Schauplatz des Gemetzels und fand die Leiche seines Großvaters. Dem mächtigsten Wargreiter des schwarzen Khans. Der Ork der mit sicherem Auge die Warg-Elite seines Herrschers aussuchte.
Atuuq wollte immer so erfolgreich wie sein Großvater sein und so nahm er den Dolch und hebelte die Augen seines Großvaters aus den Höhlen.
Bei der Verbrennung seines Ahnen schwor Atuuq Blutrache an dem Zwerg, der Skator ins Reich Gul´Ashs schickte und gelobte die stählerne Axt wieder ins Reich des schwarzen Khans zu führen.




Der Mond hing an seiner höchsten Stelle. Er beschien die ruhenden Orks und Warge und machte aus ihnen silberne Statuen.
Der kleine Verband von Wargreitern hatte ihr Nachtlager an einer Lichtung errichtet. Das Feuer der Nachtwache war fast niedergebrannt.

Viele Monde vergingen. Atuuq war wieder als Wargreiter im Dienst Khan Torguls und verrichtet seinen Dienst an den südlichen Landesgrenzen. Niemand sprach mehr vom Überfall des Zwergentrupps. Doch Atuuq hatte es nicht vergessen. Unbändige Wut und Hass stiegen in ihm auf, wenn er nur an die Zwerge dachte.

Er war bei der Nachtwache allein und starrte ins Feuer. Er dachte nach. Es hatte lange Zeit und viele Drohungen gedauert bis er den Namen des Mörders Skators herausfand.
Der elende Zwerg hieß „Katnir Sohn Lurims“
Dieser, so wie man sich erzählte, rühmte sich mit dem tot Skators und zeigte allen mit stolz die Axt des ehemals erfolgreichen Wargreiters.
Atuuq faste einen folgenschweren Entschluss. Er legte nochmals zwei frische Holzscheite auf die Glut, kleine Feuerzungen leckten gierig an ihrem neuen Futter, da verließ Atuuq unerlaubt seinen Posten und machte sich mit seinem Warg allein gen Süden auf den Weg um Vergeltung zu üben.

Tief in zwergischem Gebiet hatte Atuuq Glück. Er beobachtete viele Zwergentrupps die sich immer wieder in Orkgebiet begaben. Katnir Sohn Lurims war nicht schwer unter ihnen zu finden. Ein Zwerg mit der für ihn überdimensionalen Axt Skators war deutlich zu erkennen.
Atuuq fand eine Gelegenheit, in der sich der Unterirdische allein in den Wald begab. Anscheinend wollte dieser wohl etwas mehr als nur sein Zwergenwasser abschlagen und so begab er sich etwas weiter vom Zwergenlager fort als bisher.
Atuuq nutze die Gelegenheit und legte sich hinter einen Felsen auf die Lauer.

Der Zwerg lief an ihm vorbei. Er hatte keine Ahnung von der grünhäutigen Gefahr die auf ihn wartete.
„Nar inras“ brüllte Atuuq zu seinem Warg und sprang das kleine Wesen an.
Er stürzte es zu Boden, jedoch wie von einem Bogen gespannt stand der Zwerg sofort wieder auf seinen Beinen. Schnell hatte er die mächtige Axt des alten Wargreiters in seinen Händen.
Sie umkreisten sich. Jeder wartete darauf, dass der andere begann.
Atuuq eröffnete das Duell, sein Schwert sauste von oben herab auf den Zwerg, dieser hob die Axt als wäre sie so leicht wie ein Besenstiel und fing den Schlag noch in der Luft ab.

Er parierte jeden Schlag mit Leichtigkeit, was Atuuq noch mehr anstachelte. Schon schienen seine Augen ins Leere zu blicken, der Kampfgeist hatte von seinem Verstand besitz ergriffen und leitete ihn. Lang hatte er auf diesen Moment gewartet.
„Dir werde ich es zeigen einen Ork aus meiner Linie zu töten.“ grollte er und steigerte die Geschwindigkeit seiner Angriffe. Er täuschte einen hohen Schlag an, sein Schwert vollführte einen unerwarteten Schwenk und schlug dem Bärtigen von unten in die Axel. Es knirschte und klirrte. Kettenhemd und Knochen wurden zerteilt.
Die Waffe glitt mit einem leisen Schmatzen aus der Wunde. Mit den Fingern fing er das von der Klinge herunter tropfende Blut auf und legte es genussvoll von seiner Hand.
„Die Blutrache ist mein“

Während der Kurzbeinige noch mit dem Schock und dem Schmerz rang, trat Atuuq ihm von vorn gegen die Kniescheibe, brach sie und zwang den Zwerg nieder.

Mit einem schnellen und schwungvollen Hieb trennte er den Helmbewerten Kopf vom Rumpf.
„Ushk“ rief er zu seinem Warg.
Der Warg fing an den Zwergenkadaver in die Luft zu heben und knackend und zerreißend zu fressen.
Atuuq nahm sich den Bart des Zwerges als Trophäe, knüpfte sie sich an seine Rüstung und hob Skators Axt auf. Die mächtige Waffe war wieder im Besitz eines Orks.

Unsicher ist, ob der Warg bei Atuuqs anschließendem „Siegestaumel“ oder anderen Umständen geflüchtet ist.
Zumindest machte er sich zu Fuß wieder auf den Weg ins Reich des schwarzen Khans.
Für das Verlassen seines Postens an der Grenze und den Verlust des Wargs, rechnete Atuuq mit einer harten Strafe vom schwarzen Khan.

Jedoch traf er auf dem Rückweg Orgul. Der zweitgeborenen Sohn des schwarzen Khans der seinen Bruder und Thronfolger Cron suchte.
Atuuq beschloss sich ihm und seiner Bagage anzuschließen und hoffte durch die erfolgreiche Suche des Thronfolgers vielleicht Gnade zu erhalten.

to be continue…



In Grûblaz im Land der Skullrotts Moskutar zur Decade of the Skull, verirrte sich Atuuq auf dem Rückweg in den weit verzweigten Gängen und Höhlensystem des Knochenweges und verlor den Anschluß ins Winterlager zum Clan der Blackhand Orks.
Wieder auf der Suche nach seinem Clan kam er ins Land Nordort, wo er sich einige Münzen als Leibwächter bei der Herrin des ersten Hauses Hera en Fabulan.

Spannungen gibt es während des Dienstes bei Hera en Febulan meistens mit Veldrin einer arroganten, hochnäsigen und spitzohrigen Drow.

Bei einem seiner „speziellen“ Aufträge von Hera en Febulan begegnete er Burguul, eine Höhlen-Orkin aus der Nähe von Kush.

Atuuq und Burguul erledigten nicht nur zusammen Auftrage für Hera. Auch waren sie in den Drachenlanden schon gesehen worden.
Nach dem Atuuq bei einem Wettkampf zu Mühlenort im Lande Nordort einen Gutshof und einen Goldschatz erwarb, nahm er sich Burguul zur Gefährtin und machte Ihr einen Nachkommen.
Böse Zungen und Burguul selber behaupten SIE hätte IHM zur Paarung die Beine gebrochen, was Atuuq aber nie zugeben würde und jeder der ihn darauf anspricht mit dem Tod bezahlen dürfte…