Nachdem ich auf meinen Hilferuf so viele Antworten bekommen habe, möchte ich mich nun auch officiell vorstellen.
Ich bin Sam Knochenschnitzer oder Andreas Voigt, je nach dem, in welcher Ecke meiner Realität ich mich gerade aufhalte. Seit 1997 auf Realitätsforschung, bin ich momentan zu dem Schluß gekommen, das jeder wirklich nur eine (nämlich seine eigene) Realität hat und diese deshalb auch so gut wie möglich ausfüllen sollte.
Wärend ich mich in der Teilrealität, welche der sogen. Leit(d?)kultur unterworfen ist, als Rohrschlosser durchs Leben schlage, befasse ich mich im anderen Teil mit historischer Knochen- und Geweihverarbeitung, sowie seit neuestem auch mit Wolle und Leinen.
Wie viele von Euch argwöhnen bin ich, richtig geraten, auch so ein verkackter Museumswikinger.
Zugegeben, ich setze alles daran, für mich eine glaubhafte, mehr oder weniger authentische Darstellung zu liefern. Das tue ich aber nicht aus Geltungstrieb, sondern aus purer Faulheit. Je autentischer man seine Darstellung gestaltet, um so weniger braucht man mitzuschleppen. Außerdem möchte ich unser damaliges Leben, soweit mir das möglich ist, rekonstruieren. Was bleibt mir also anderes übrig.
Mir hat es in Hagen ganz einfach deshalb gefallen, weil es locker war und Spaß gemacht hat. Leute, die `rumrennen, als ob sie von ihrer eigenen Beerdigung kommen und auch noch stolz darauf sind, kenne ich zur genüge. Seit in einem bronzezeitlichen Säuglingsgrab ein Rasiermesser als Beigabe gefunden wurde, halte ich Grabfunde für die Darstellung einer lebenden Person für ausgesprochen zweifelhaft. Mag man mir doch nachsagen, ich betreibe Science Fiction. Meine Darstellung kann nun mal nur eine Fiktion sein, aber dann verflucht noch mal wissenschaftlich begründet.
In diesem Sinne auf guten Kontakt und guten Austausch
Hil Thor og fiti Feng
Knochensam