Mächtiger Zauber,das Opfer oder die Auferstehung der Fürstin (RPG)

Hera en Fabulan
Herrin des ersten Hauses von Nordort

14.11.2007 Sie löst sich,schwebt über den Zinnen des Hauses.Läßt sich vom leichtem Wind über die Wipfel der mächtigen Eichen tragen.Uralte Bäume,die wie Setzlinge wirken zur Unendlichkeit der Fürstin.

"Mein Herz blutet für Euch,jeder Tropfen ein Geschenk an die Ewigkeit",diese Worte sagte sie zu ihm,aber hat er sie verstanden?Qualen würde sie ihm bereiten,im Vergleich zu seinen Schmerzen leidet sie tausend Tode.Weiß er noch immer nicht,wer sie ist?

Die Fürstin treibt weiter im Wind,wie im Herbst fallende Blätter gleiten ihre Gedanken zu dem Ritual.Langsam,ganz langsam wird sie sich dem Ausmaß bewust.Eine neue Magierin ist am Hof der Hera,der Herrin des ersten Hauses.Eine dunkle Magierin soll sie sein.Schwarze Magie auf dem Totenfeld.Der weißen Magie ist die Hera fähig,ein wenig heilende Kunst,erworben durch die lange Freundschaft zur werten Rana.Ein wenig Alchemie,Zaubertränke und auch Gifte brauen.Aber sich der dunklen Magie zuwenden?Niemals.

Weiter treibt der Geist der Fürstin,befreit nach langer Gefangenschaft durch ein Blutritual zurück durch die Zeit.
Einen Augenblick sieht sie die Knochen gefallender Krieger ,die im Zeitalter der mäcjtigen Drei zu Staub zerfallen werden.Schon bald ist sie ihrem Ziel nah.

Die Höllenfürstin sieht wie durch einen Nebelscheier viele Gestalten,gepeinigt von ihren Verfolgern.Wesen der Nacht,die um ihr Dasein kämpfen.In diesen Landen ist kein Platz für diese Kreaturen.Zu lange mußten sie sich verstecken,vor dem Sonnenlicht und ihren gottvernatischen Verfolgern.Mit tränenden Augen verfolgt die Fürstin die Schlacht,welche mehr ein Morden ist.Wie spitze Messerstiche erreichen sie die Schreie der Sterbenden,die zu Staub zerfallen oder sich in Nichts auflösen.Sie alle haben ihre Seele verloren.Der Tod sammelt sie ein,alle deren Lebensfunke verlischt.Er labt sich an ihnen ,wie an einem guten Mahl.Keine derer,die dort vergehen haben die Chance wiedergeboren zuwerden oder in den Hallen der Götter zuverweilen.Ihr Funke erlischt für alle Ewigkeit.
Aber noch ist er nicht dabei.

Der Gevatter gesellt sich zu der Höllenfürstin"was dem Einem sein Leid ,ist dem Anderen sein Verdienst"grinst er sie höhnisch an.Die Fürstin nimmt all ihre Kraft zusammen und schaut dem Tod in die Augen:"Eurer Verdienst wird wachsen,wenn ihr den einen verschont.Ihr wisst wen ich meine.Wenn es denn so ist,so sollt ihr in ferner Zukunft,in der ich wieder befreit sein werde,durch mein Handeln ein treffliches Mahl erhalten.Im Zeitalter der Mächtigen Drei wird dieser eine,den ich versuche hier zuretten mich befreien.Denn ihr wisst um meine Bannung.Gefangen im Guten,befreit durch den Umkehrzauber."
Der Tod lacht schallend,belustigt über die Aussage der Fürstin."Meine Liebe,auch wenn es so sein sollte.Wie kann ich sicher sein,das es so kommen wird,wie ihr es sagt?Ich kenne die Zukunft nicht wie ihr.Ich bin der Tod!"
Die Höllenfürstin schaut durch den Nebelschleier zu den letzten Flüchtenden...er mußte doch dort unten sein.
"Was wollt ihr?"Der Tod schaute ihr mit flackernden Blick in die Augen,"Wenn es soweit ist,und ihr befreit seid,so werdet ihr als schweigende Begleitung diesem dort unten folgen.Ihr werdet Tod und Verberben bringen.Bevor das geschieht,wird er vor euch und eurem Gefängnis knien und flehen euch dienen zudürfen.Nehmt seine Tränen,sie sind die Finsternis.Diese Flüssigkeit werdet ihr brauchen um aus eurer Gefangenschaft zu entfliehen.Dann werdet ihr in den Tagen seines Wandelns mir dienen.Das ist die Bedingung für sein Leben,für seine Seele!"

Die Höllenfürstin schluckt schwer."Das bedeutet,ihr wollt mein Herz,meine Seele und auch mein Dasein?"Sie hörte ein grollendes Ja."Aber beeilt euch mit eurer Wahl,schon bald wird auch er zu Asche zerfallen und seine Seele ist für immer verloren."
"Dann wähle ich ein Leben in Gefangenschaft",hörte sich die Fürstin sagen.Der Tod schaute sie an:"ihr seid mächtig und auch klug.In den Tagen seines Daseins im Licht werdet ihr mir dienen,wenn er in sein dunkles Reich zurückkehrt,seid ihr wieder gefangen im starken Geist eurer Herrin.Sie hat euch schon einmal gebannt.Aber sagt,warum tut ihr das ?"
Die Höllenfürstin schaute ihn an:"Weil ich nur so die Zeit habe ich zu sein,mit all meinem Verderben und all meiner Bosheit,dem Chaos und nicht zuletzt habe ich die Möglichkeit mich an der Herrin zu rächen.Euch Gevatter Tod ihre Seele zugeben,auf das ihr sie kosten mögt und euch an ihr labt.Somit wäre ich frei von ihr.So nehme ich das Opfer der Gefangenschaft an."

"So soll es sein."

Ein markerschütterner Schrei durchzog die Stille,alles Leben hörte für einen Herzschlag auf zu atmen.Der Wind stand still.Qualvoll wand sich die Fürstin im nassen Gras und hielt sich die Stelle,an der vor wenigen Sekunden noch ihr Herz schlug.Sie fasste ins Leere,zog ihre blutverschmierten Hände zurück.Sie rang nach Atem,wie ein Ertrinkender.
Plötzlich spürte sie eine neue Verbundenheit,sie hörte einen Herzschlag der nicht der ihre war.Schmerzerfüllt sah sie sich um.Der Gevatter saß nicht weit entfernt auf einem moosbewachsenem Baumstumpf und rieb sich die Hände:"Glaubtet ihr wirklich,das ich euch so gehen lassen würde,werte Höllenfürstin?Für das was ihr verlangt habt,habe ich euer Herz genommen.Eure Seele und euer Dasein könnt ihr behalten und müßt es auf ewig mit eurer Herrin teilen.Denn ich will mich daran laben,wenn ich es will und nicht wenn ihr es mir anbietet!"Er stand auf und verneigte sich vor der Fürstin,die um ihre Fassung rang...."ich"...."aber"......!

"Ihr werdet weiter ziehen und ein Reich finden,ein schönes Land.Nordort soll es heißen!Ihr aber seid gebannt im Herzen einer starken Herrscherin.Eure Seele wird wird Leiden erfahren und euer Herz wird bluten,jeder Tropfen ein Geschenk für die Ewigkeit.Das gewähre ich euch.Nicht mehr..."der Tod wand sich um,blieb aber nochmal stehen."Und ....sein Leben,denn deswegen seid ihr ja hierher gereist."Der Gevatter lachte boshaft und verschwand im Nebel.
Die Höllenfürstin aber saß noch immer im feuchtem Gras und hörte den fremden Herzschlag in ihren Ohren dröhnen.Später,als die Sonne den Horizont hell färbte spürte die Fürstin,das es Zeit war zugehen.Sie trieb zurück auf den Winden der Zeit....im Hier und Jetzt angekommen,wann immer das sein mag.Sie schaute runter auf die alten Bäume und in das Schlafgemach.

Ein Feuer knistert im Kamin und im Zimmer ist es warm.Hera erwacht am nächsten Morgen aus schlechtem Schlaf.Schmerzen peinigen ihren Körper und sie fasst sich auf ihr Herz.Frisches Blut klebt an ihren Händen.-mein Herz blutet für euch-diese Worte hallen in ihrem kopf wieder und wieder.Sie schaut auf den kleinen Tisch in ihren Gemach.Das große Buch des Zaubers.Wie kommt es hierher?Es wird doch sicher in der kleinen schweren Truhe verschlossen gehalten.Die kleine Herrscherin leutet nach der Zofe,aber es ist die Magd die mit gesenktem Blick das vorbereitete Frühstück in Zimmer bringt.
"Wo ist Kat'ana?"will sie wissen.Sie kommt sofort,Herrin,antwortet die Magd noch immer den Blick auf den Boden richtend und aus dem Zimmer gehend.

Umkehrzauber.
Blut,nicht genommen.
frei gegeben.
Tränen der Finsternis.
Heimaterde,schenkt neues Leben.
Im Lichte wandeln,ins Dunkle verbannt.
So soll es sein im Zeitenland.
Drei Tage sollen vergehen.
Westwind soll ostwärst wehen.
Zum Schutze deiner selbst sollst du weilen wie vor deinem Tode.
Qualen bis du bist was du warst.

Eiligst zieht Hera die Vorhänge zu.Etwas dunkles blitzt in ihren Augen."Wenn er menschlich wird,so werde ich die...Fürstin"
Ehe sie den Gedanken zu Ende führt wird ihr schwindelig und sie fällt.
Vom Aufprall aufgeschreckt eilt die Magd in das Zimmer,die im Nebenraum Ordnug machte.
Sekunden danach grellt ein Schrei durch die Gänge des Anwesens.Die Magd,die die Herrin am Boden mit blutverschmiertem Gewand sah ,stand zitternt im Raum als die Zofe der Herrin herreinkam.

"Schnell-legen wir sie auf ihr Bett",wies die Zofe an.Kat'ana nahm die Magd zu Seite:"Du darfst zu niemandem spechen."Verstört nickte die Magd:"Aber wie sollen wir herausfinden was geschehen ist?"fragt sie kleinlaut.
"Hör zu,hör genau zu.Dort liegt das große Buch was keiner sehen sollte,die Herrin blutet ohne Wunden,ihre Augen sind schwarz...das heißt das Magie im Spiel ist."Ich weiß nicht was wir tun sollen"die Magd schluchzte und schlug sich die Hände wie ein altes Waschweib über den Kopf.Währenddessen schaute die Zofe auf die aufgeschlagenen Zeilen im Buch."Umkehrzauber"las sie."Das ist es,sieh"sie deutete auf die Zeilen."aber wir dürfen doch nicht...."stammelte die Magd,die schon wieder zuweinen anfing.
"Doch,wir müssen,und du wirst mir helfen"entgegnete die Zofe streng.

So lasen die beiden Mädchen aufmerksam in dem Buch und ihnen wurde langsam bewust,was geschehen war.

"Oh nein,die arme Herrin ist verflucht."jammerte die Magd,ich die Haare raufend."Nein "entgegnete die Zofe,"sagen wir mal so,wir haben viel zutun,wenn wir nicht in den nächsten drei Tagen den Launen der Höllenfürstin ausgesetzt sein wollen"
"Die Fürstin gibt es doch nicht"jammerte die Magd,"das ist ein Märchen,mit dem schon unsere Großmütter den Kindern Angst machten."entsetzt riss sie dabei die Augen auf."Nein,doch nicht unsere Herrin...die Herrin doch nicht".Die Stimme der Magd überschlug sich fast schon,als Kat'ana sie mit einer schallenden Ohrfeige zur Ruhe brachte.

"Ruhig,sei endlich still",wies sie die Magd an."Du magst das für ein Ammenmärchen halten,ich aber nicht.Ich bin schon lange die Vertraute der Herrin,sodas ich mit allem rechne.Komm,folge mir,wir haben nur wenig Zeit."
Schnell eilte die Zofe in den Nebenraum und zeigte der Magd,was sie alles mitnehmen sollte.Einige Käuter und andere Dinge."Was habt ihr vor?"fragte das Mädchen,welches ein paar Tiegel und Kräuterbündel in die Hände nahm."Vertrau mir und nimm noch von dem Schlafkaut mit"sprach die Ältere.
Kurze Zeit später waren sie wieder im Schlafgemach der Hera,diese lag noch immer auf ihrem Bett.
"Dort in dem Schrank findest du einen kleinen Mörser und eine rote Flüssigkeit in einem Kristallbehälter,hole beides her",bestimmte die Zofe die Magd an.
Die Zofe sperte in der Zeit die kleine schwere Truhe auf und holte eine kleine Kette hervor,die an beiden Enden einen silbernen Armreif aufwies."Was tut ihr",fragte die Magd wieder,die die angeforderten Dinge auf den Tisch legte."Ich rette die Herrin und uns".Die Zofe legte die feine Kette auf ein sauberes Tuch auf den Tisch und die anderen Dinge wohldosiert in den Mörser.Während sie die Zutaten stampfte sprach sie nicht sondern summte eine leise Melodie."Gib nun die Flüssigkeit dazu,aber nur ein paar Tropfen",sprach sie zur Magd.Diese gehorchte.Als alles gut vermischt war ,strich sie den Brei auf die Kette und die Armbänder.Leise murmelte sie einen Zauber,den die Hera ihr wieder und wieder vorsagte.
Winzige Schlösser wurden an den Armbändern sichtbar."Jetzt schnell,lege die Armbänder um die Handgelenke der Herrin",wies sie die Magd an.Eiligst tat sie,wie ihr geheißen.In den Moment,als die Bänder die Handgelenke der Herrin umschlossen,war ein leises Klicken zu hören-die winzigen Schlösser waren verschwunden.
"Geschafft" Kat'ana strich sich eine Strähne ihres Haares hinter die leicht spitz zulaufenden Ohren."Was war das?"fragte die Magd,die nicht wirklich verstand und auch nicht wußte wozu das alles gut sein sollte.

"Schau"fing die Zofe an,während sie das große Buch in die schwere Truhe legte,aus der sie die Kette mit den Armbändern holte,"vor langer Zeit schloss die Höllenfürstin einen Packt mit dem Tod.Es ist eine lange Geschichte,es geht um einen Dunkelfürsten und den Umkehrzauber.Da aber die Herrin die Fürstin gebannt hat,und diese sich von den Dunkelfürsten befreien lassen wollte,hat unsere Herrin diesen mächtigen Zauber gewirkt.Es kam noch nie vor,das ich das tun mußte.Unsere Herrin aber hat mich immer wieder darauf hingewiesen,was ich tun muß,wenn es soweit kommt.Die Anzeichen waren eindeutig.In den nächsten drei Tagen wird unsere Herrin im Bett bleiben,gefangen durch ihren eigenen Zauber.Wir müssen uns um sie kümmern.Nur so sind wir vor der Höllenfürstin sicher und die Herrin bleibt wohlauf"

Die Magt schaut die Zofe ungläubig an."Ich verstehe das nicht,was hat die Fürstin mit unserer Herrin zutun?Wieso die Kette und was hat der Dunkelfürst damit zutun?Er ist doch der Freund der Herrin."sie fing fast wieder an zuweinen.
Die Zofe holte tief luft,in dem Wissen das die Magd nach drei Tagen einem Vergessenszauber unterlegen sein wird und die Zeit über den Raum nicht verlassen würde."Also",Begann sie,"unsere Herrin ist die Höllenfürstin,oder umgekehrt,die Höllenfürstin ist unsere Herrin,die es dem Dunkelfürsten ermöglicht hat mit einem Zauber drei Tage im Licht zuwandeln.Da sie sich aber selber,mit meine Hilfe in einen Bannschlaf gelegt hat,kann sie nicht,wie es der Tod wollte seine schweigsame Begleitung sein und Verderben bringen.Sie schlummert hier bis die Zeit um ist und das sind drei Tage.Dann ist unsere Herrin wieder Hera und nicht mehr die Fürstin und Theolaz ist wieder der Dunkelfürst.

"Theolaz"hauchte die Magd,die langsam verstand und totenblass wurde.
"Diese Opfer nimmt die Herrin auf sich",sagte die Zofe während sie die Herrin des ersten Hauses von dem blutverschmiertem Gewand befreite,"da sie so der bedingungslosen Treue des Dunkelfürsten sicher ist.Sie sind irgentwie verbunden."
Die Zofe deckte Hera in warme Decken und wies die Magd an noch Holz auf die Gut zulegen."Es hat etwas mit dem Herzen der Höllenfürstin zu tun.Der Tod hat ihres bei dem Packt vor sehr langer Zeit genommen und ihr das Herz der Hera gegeben.Frag mich nicht,wie das geht,wohl auch eine Art von Magie."Sie schüttelte die Kissen der Herrin vorsichtig auf."Seit dem blutet das Herz der Herrin ohne Wunden."

"Jeder Tropfen meines Blutes ist ein Geschenk an die Ewigkeit",die Stimme klang fremdartig aus dem Mund der Hera die die schwarzen Augen öffnete und sich die Fesseln an ihren Händen ansah.Es ging ein schwaches Schimmern davon aus.
"Herrin,euer Zauber ist stark"meinte die Zofe mit einer Verbeugung.
"Ja"sprach nun wieder die Stimme der Hera und ihre Augen waren normal."Ich wünschte ,ich könnte die Sonne sehen,aber das ist der Preis.Ich hätte gerne zusammen mit dem Dunkelfürsten den Sonnenaufgang gesehen...und seine Reaktion darauf.Sie schmunzelte.
"Viel Glück,werter Theolaz",sprach sie in Gedanken dem Dunkelfürsten zu und es blitzte wieder finster in ihren Augen als sie einschlief um drei Tage und Nächte im Bannschlaf zuruhen.