Sich die Sporen verdienen - gefärliche Hardware ?

ich habe die beim larp auch noch nicht gesehen...oder nicht darauf geachtet....die verletzungsgefahr kann ich nicht wirklich einschätzen,aber generell denke ich...WENN dann nur welche aus gummi und kurz sollten sie sein.wäre vielleicht mal eine idee-die aus schaumstoff und latex zumachen-für die,die denn umbedingt welche haben wollen.

Naja, es gibt bekanntlich Leute, da kann man von aus gehen, dass es keine Probleme geben wird,
und solche, denen man unüberwacht nicht einmal einen Löffel in die Hand geben darf...

Also ich habe auf den seltesten Mittelalter Veranstaltungen Leute mit Sporen herum rennen sehen. Und die es Taten hatten auch wirklich Pferde. Ich denke es hängt auch damit zusammen was man darstellt, wenn ich kämpfe dann habe ich leider kein Pferd also brauche ich keine Sporen zumal man nicht immer auf einer schönen gepflegten Wiese kämpft.
Ein tritt in einer Kuhle bei 20-30 kg mehr Gewicht ist schon unangenehm, wenn man dann aber, mit Pech, auch noch irgendwo mit den Sporen hängen bleibt. Die aus Eisen würden weh tun, und die aus Gummi würden wahrscheinlich sehr schnell abnutzen.

"Was Sicherheit angeht: [...] Das ist angesichts anderer, weit, weit gefährlicherer Dinge vernachlässigbar"
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Umkehrschluss: "So lange ich irgend etwas gefährlicheres finde als 'mein Ding', finde ich, man sollte lieber dorthin schauen..."
Die absolute Todschlagargumentation! Habe ich ja noch niemals gehört. Was ist denn "weit, weit gefährlicher"?
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"Wir brauchen jetzt unbedingt Sporen, um einen Ritterstatus zu symbolisieren, weil ja so viele PalaDiebSaniHeilMagieRitterInfanteHandwerker (PDSMRIH) sind"?
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Na, wie lange das wohl dauert, bis die ersten sporentragenden PDSMRIH da sind, weil es cool aus sieht...

Vielleicht sollte man einfach mal einen Con mit ner 25/30km-Wanderung (napoleonischer Standard) mit 600 Höhenmetern Unterschied einleiten und sagen: "Was du an Ausrüstung geschleppt kriegst, darfst du dabei haben..."
*sinnier*

30Km latschen in voller Rüstung + knapp bemessenen Handkarren für Zelt +... +.... + ....
Das ganze dann bei 48° Steigung 3km bergauf/bergab durch maddelige Waldwege düfte echt interessant sein.

Ich persönlich bin der Meinung dass man auch wirklich Alles übertreiben kann.

Es sind kleine, gezackte Metallräder am hinteren Ende des Schuhs. Wie zur Hölle soll man sich damit denn verletzen können, wenn man nicht mit voller Absicht dem Hintermann mit dem Ding gegens Knie tritt?
Und wer das tut, hat auf solchen Veranstaltungen eh nichts zu suchen.

Ob sie nun notwendig sind ist wieder eine andere Geschichte.

Ich kann die Dinger zwar nicht ausstehen, wenn ich daran denke, dass sie Pferden in die Seite gedrückt werden, aber gefährliche Hardware?

Najaaa...

ich hab zwar(zum glück) keine ahnung von dieser kämpferei,aber gefährlich sind kleine spitze dinge immer. ich stelle mir da gerade mal folgende situation vor: jemand fällt während eines schaukampfs nach hinten weg, die beine hat er nicht mehr unter kontrolle und er "rammt" diese teile jemanden anderes ins bein; oder die beine sind lang (nicht wahr herr von riesenberg?) der gegenüber ist klein und dann könnte es rein theoretisch auch mal ins gesicht/auge gehn!

Ja, wir können dann auch gleich Schilde verbieten, denn die landen ja auch des öfteren mal dort wo sie nicht hingehören. *Nase reib*
Und wenn wir schon dabei sind, verbieten wir am besten auch sämtliche Larpwaffen, denn so ein Fiberstabkern ist auch gefährlich. Wieviele Unfälle da schon passiert sind!

Nur noch reine Schaumstoffwaffen ohne Kern zulassen. Wabbelig? Egal, Sicherheit geht vor.
Und Metallrüstungen darf auch keiner mehr tragen. Besonders bei den oft recht fantasiereichen Designs von Larprüstungen kann da schnell mal ein Schulterpanzer im Auge des Gegenübers landen, wenn der die falsche Größe hat.

Und was passiert erst, wenn einer in Vollplatte aus Versehen auf einen ohne Vollplatte drauffällt? Mordsgefahr, verbieten, verbieten!
Nicht zu vergessen, dass man auch fürs Lager kein Essbesteck aus Eisen/Stahl mehr mitnehmen darf. Denn da kann ja auch einer drauffallen, wenn er genau vorm Tisch mit dem Besteck drauf ausrutscht.


Ich hoffe ich trete damit jetzt niemanden auf die Füße und betone nochmal, dass das nur meine Einstellung ist und ich die Niemanden aufzwinge:

Wo immer Leute mit Waffen, ob gepolstert oder nicht auf sich einprügeln, besteht Gefahr und passieren Unfälle.
Es gibt soviele mögliche gefährliche Gegenstände, dass man wenn man es wirklich sicher haben will mit Boxhandschuhen und nackt kämpfen müsste.
Ich kann mir auch an meiner Hantelstange den Kopf stoßen, sogar recht böse wenn ich mich dumm anstelle. Risikosport!

Jeder weiß worauf er sich einlässt und dass ein gewisses Risiko dabei ist.
Sich an solchen Kleinigkeiten wie Sporen aufhängen ist für mich eine sinnlose Angelegenheit und erinnert mich an die Debatte über die bösen Killerspiele, die ja verboten werden müssen.

Wenn jeder Beteiligte aufpasst, passiert Niemanden was.
Wenn ein paar der Beteiligten nicht genug aufpassen, kann immer was passieren. Aber das ist dann nicht die Schuld der Ausrüstung, sondern menschliches Versagen.

scharf und spitz ist immer gefährlich!
*ist das jetzt irgendwie zweideutig? ?*

Ich würde es ja mal einfach so Bewerten wollen:
- Wer sich "seine Sporen verdient hat", der soll sie auch tragen dürfen.

Wobei ich einen "Ritter" ohne Pferd, Sattel und entsprechende Ausrüstung mit Sporen ziemlich albern finden würde...

@Tanea: Gefährlich für wen oder was?

@ Tanea Vieleicht

Ich finde allerdings auch das die Gefahr da ist wenn die Kämpfer schon am Boden lliegen und andere mit Sporen noch kämpfen. Wenn man gegen zwei oder drei Gegener gleichzeitig kämpft hat man keine Zeit mehr zu gucken wer oder was hinter einem am Boden liegt. Ich glaube jeder Kämper der schon mal schöner Sterben mitgemacht hat weiß, was es heißt Bewegunglos am Boden zu liegen während die letzten Kämpfer mehr oder weniger über einen rüberfallen. Mit Sporen egal welcher Variante, denke ich, ist das Verletzungs Risiko zu groß, vor allem auf Plätzen mit Platzmangel.

also, ich denke auch was sollen denn bloß diese sporen:
-wenn man auch zu pferd unterwegs ist, ist es tierquälerei sie zu benutzen. einen anderen zweck haben sie nicht, außer vielleicht ein gewisses (männliches) imponiegehabe zu unterstützen. angesichts des risikos und des nicht vorhanden nutzens/sinns, sollte man dann doch besser drauf verzichten. *find*
@elric: natürlich kann man mit den anderen sachen auch jmd. verletzen. aber diese dinge haben auch einen sinn. das ist der unterschied!
@holmger:für die "opfer"

In Antwort auf:

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@elric: natürlich kann man mit den anderen sachen auch jmd. verletzen. aber diese dinge haben auch einen sinn. das ist der unterschied!

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Wenn man das so betrachtet, stimmt.
Ich kann die Dinger ja auch nicht leiden.

Hmmmm....
Ich bin zwar prinzipiell gegen Verbote, aber was diesen gesonderten Fall betrifft, ist es eigentlich wirklich nicht mehr als ein 'Meiner-ist-länger-als-deiner' Mittel. Darauf könnte man wirklich verzichten, besonders wenn es abgesehen vom Prollen keinen Nutzen hat.

Wen ich damit Einen auf einem Pferd sehe, der wird sowieso sehr sehr schnell vom eben diesem Pferd fallen, zumindest wenn er sie nicht abmacht wenn ich ihm freundlich mitgeteil habe, dass er Tierquälerei betreibt.
Da werd ich fuchsteufelswild.

Tanea, das ist 'ne reine Prinzipienfrage...

Mir hat mal ein besoffener 16-Jähriger mit 30 Pfund aus 8m einen Pfeil an die Birne gescheuert...
Argumentation der "Pro-Mehr-Power"-Fraktion: "Das hätte dir auch mit einem Larpschwert passieren können. wenn der besoffen zuhaut. Und außerdem war das ein Ausnahmefall und keine Normalität."
Die Kombination ist aber: 16 Jahre alt, schlauer als die Welt, ein Gegenstand, der auf Grund seiner Eigenschaft große Eigenverantwortung einfordert und _BESOFFEN_. Eine widersprüchliche Kombination, die nicht ungewöhnlich ist.

Die Wattebauschfraktion kreiert dagegen die wildesten Konstellationen, unter denen irgendwie man stolpern kann, um dann rückwärts hoch zu fliegen und 3m höhe den Nagel zu treffen mit dem linken Auge... Da mutiert ein schweizer Taschenmesser gerne mal zu einer intergalaktischen Massenvernichtungswaffe!

Bei Sporen ist es genau gleich:
Es gibt Leute, die sehen eine Mythodea-Massenschlacht, schauen sich die spitzen Dinger an der Hacke an und nehmen sie ab oder halten sich lieber zurück. Andere haben die Dinger dann getunt, tiefer gelegt, verlängert und weiß der Geier was im Namen der Coolness angebaut, um dann beim nächsten Ausfallschritt rückwärts nicht mehr daran zu
denken.

Da hilft nur Glubbschkasten aufmachen, mitdenken, und im Zweifellsfall einfach nur zugucken. Gibt ja keinen Teilnahmezwang, wenn man selber die Sicherheit gefährdet sieht.

Ach ja, <-- und so was von Sporen & spitzen Dingen. fernhalten...

Hängt sehr von der Art der Sporen ab, die im englischen Stil verwendeten kurzen (ca. 1cm), stumpfen und oft noch mit Gummi überzogenen Sporen dürften völlig harmlos sein. Machen dafür auch nicht besonders viel her.
Problematischer sind die typischer Westersporen, die langen mit Rädchen. Hier gibts auch wieder die Gummivariante oder die Rundgeschliffene Variante für den tatsächlichen Gebrauch auf dem Pferd, aber auch die Dekovariante. Und mit denen kann man sich ernstlich verletzten. (so manch ein tolpatsch auch sich selber ) Letztendlich sollte hier die normale Waffenkontrolle auch gelten.
@ Tanea, die Sporen die normalerweise im Reitsport eingesetzt werden haben nix mit Tierquälerei zu tuen, sonder präzisieren die Hilfengebung und werden normalerweise auch nur in entsprechend erfahrene Hände gegeben.

Leanora, du hast recht, die "Westernsporen" haben bei einem Ritter eh nix zu suchen und alles was Stumpf ist, bei Sporen heutzutage durchaus Gang und Gebe, ist auch nicht weiter schlimm zu tragen, wie Friedbard schon sagt, ne Metallrüstung hat höheres "Katastrophenpotential"

@leonora: seh ich anders! sicher machen die keine verletzungen, aber sie bereiten eine art schmerz! und das ist quälerei. aber bitte nicht mit mir über tierquälerei diskutieren, da hab ich meine eigene ganz spezielle meinung!

Also ich würde lieber sehen wie mit Sporen "getickt" wird, als wenn Pferde die Fersen in die Flanken gehauen bekommen. Man sollte sich über die Art und Weise des Einsatzes informieren, und nicht gleich alles verteufeln. *meine Ansicht nach 5 Jahren Arbeit beim Tierschutzverein*

Wie bei allen Dingen macht der (falsche) Einsatz erst den Missbrauch...

Ansonsten bin ich beim Tragen von Sporen (im Rahmen einer mittelalterlichen Darstellung) für eine enge Auslegung der Tradition: "... dass ein mittelalterlicher europäischer Knappe bei seiner Weihe zum Ritter (Ritterschlag) als Zeichen seiner Ritterwürde ein Paar goldener Sporen erhielt. Diese dienten zusammen mit dem Schwert als offizielles Erkennungsmerkmal des Ritterstandes. Doch erst durch die persönliche Bewährung in einer Schlacht oder einem Turnier (Buhurt, Tjost) konnte er sich die Sporen im nachhinein verdienen."

Wer also ein Pferd sein eigen nennt und durch den dazu befugten zum Ritter geschlagen wird soll doch von diesem mit einem Paar goldener Sporen versehen werden. Dann soll er sie auch tragen dürfen!

Thema Tierquälerei: Hat sich mal jemand einen Bodenhaltungsbetrieb angeschaut? Da hat jedes Huhn im Legekäfig mehr Platz und sieht gesünder aus!

darum kaufe ich nur eier aus freilandhaltung (wenn es denn nciht verboten ist wg. vogelgrippe) hab ne quelle da weiß ich genau, wo sie her kommen!

Wer ist denn hier überhaupt Ritter oder höheres, sprich wen betriffts ?

Die Sporen, die ich bisher auf Larps gesehen habe, hatten einen Stachel von ca. 1 cm Länge und am Ende ne Kugel von etwas über nem Zentimeter Durchmesser. Damit kann man keinem Pferd weh tun, und anderen Leuten... also da müsste man sich schon ziemliche Mühe geben. Tanea, es war übrigens ne Frau, die die trug- Männer haben für Schmuck, Accessoires und ähnlichen überflüssigen Tand weitaus weniger übrig als deinesgleichen.

Doc, lass dir auf dem Wintertreyben doch mal von Ira ihre Sporen zeigen- ich komm grad nicht drauf, wie der Char (Iras Hammerburger Löwinnenritterin) heisst.

Weiter: es wäre mir neu, dass in Europa im Mittelalter Sporen mit Rädchen gebräuchlich waren- die kenn ich nur aus Texas oder Mexiko, sprich aus wildwest. Ich kann mich irren, aber ich glaub grad nicht dran.