21.02. Filmwettbewerb wir dabei

Hatte gerade einen Anruf von einem Freund, sein Name ist Tim B.,er hat in Bremen eine Studentengruppe,diese nimmt an einem Filmwettbewerb teil.Tim war auch letztens auf unserer Taverne.
Für eine Schlachtscene braucht er ca 60 Leute mit Waffen, Orks,Krieger/innen alles was halt eine Waffe halten kann.Als Waffen sind Larpwaffen genauso gerne gesehen wie richtige.Rüstungen grosse Schilde, Gewandungen.
Termin soll Ende Feburar sein,den genauen Termin setzen sie in den nächsten Tagen fest.Schauplatz Werdesee in Bremen oder ein Waldgebiet bei Worpswede.Ich hab ihm gesagt Worpswede ist günstiger für uns da näher dran.
Als kleine Entlohnung gibt es Kaffee und Würstchen am Drehtag.Das ganze soll allen Spass machen und nicht in Stress ausarten.Der Film wird dann an verschiedenen Wettbewerben teilnehmen.
Achja die fertige Filmscene wird dann wohl nur 30-40 Sekunden lang sein.
In den nächsten Tagen setze ich dann den Termin hier rein.Sehr gerne hätte ich auch den Schwertorden dabei Jens von Lennep kannst du mal nachfragen? Ebenso gerne die ehemaligen der Hastingsgruppe Janni kannst du da bitte mal anfragen ?Wobei ja noch mehr hier mitlesen !
Wäre schön wenn sich da viele finden die Lust hätten mitzumachen.

Aushelfen kann ich. Wie wäre es mit einer schönen scharfgeschliffenen Doppelaxt? Nee isn Witz, ich habe auch noch das eine oder andere Schaukampfschwert Möchte demzufolge , sofern icg es einrichten kann, auch an der Schlachtszene teilnehmen.

Guten Tag werte Recken und Maiden

Vorab möchte ich mich bei euch allen entschuldigen, dass es so lange mit meiner Antwort gedauert hat, leider kamen mir Umzug, Studium und eine Trennung dazwischen, was dafür sorgte, dass ich mich neu sortieren musste. Ich bitte um Entschuldigung!

Es freut mich und meine Crew gewaltig, auf welche positive Resonanz wir bei euch gestoßen sind und wie schnell ihr ohne genaue Vorgaben euer wollen gezeigt habt, hierfür schon mal großen Dank!

Wie Klaus schon beschrieben hat, möchten ein paar Kommilitonen und ich ein Film drehen, dessen Ursprung aus einer Kurzgeschichte von mir stammt. Diese versuche ich auch als nächste Antwort hier zu Posten, damit ihr die Grundthematik des Filmes verfolgen könnt. Die Kurzgeschichte dient als Grundstein des Films, welcher jedoch noch weiter gesponnen wurde. Hier kommt ihr ins Spiel.

Der Protagonist ist ein recht radikaler Trinker, welches er sich selbst jedoch nicht eingestehen möchte, was zur folge hat, dass er sich in Fantasiewelten flüchtet um seinen Schmerz nicht mehr fühlen zu müssen. In einer dieser Welten wird er zum großen Krieger, in einer mittelalterlichen Fantasiewelt, wo er mit seinen engen Freunden gegen eine Übermacht von Bösewichten kämpft. Die Bösewichte sind Sinnbilder seiner Probleme und Ängste, die er im realen Leben nicht bezwingen kann, aber eben dort.

Wir wollen die Szene etwas im Marshall Arts Style drehen, sofern wir dies ohne Risiko für die Schauspieler hinbekommen, darüber brüten wir derzeit noch, haben aber schon einige Lösungen.

Was wir brauchen sind viele Leute (Ja sehr viele, nach oben offen) in Gewandung, Rüstung und mit tollen LARP- wie echten Schwertern die bereit sind einen Tag mit uns diese Szenen zu drehen. Um etwas „Realismus“ zu haben, verzichten wir auf jegliche arten von Gummi und Latex Masken im vorderen Teil des Bildaufbaus, gerne aber im hinteren Teil wenn sie echt aussehen.

Wir hoffen ein bis zwei Maskenbildner dabei zu haben, die Wunden und dergleichen für euch zaubern können.

Wie ihr bereits mitbekommen habt, ist dieser Film eine No-Budget Produktion und wird voraussichtlich auch kein Geld einspielen, was bedeutet, dass wir eben auch nix Materielles bezahlen können. Wir bieten einen hoffentlich spannenden nicht alltäglichen Tag, der allen eine neue Erfahrung bringen kann. Das ihr natürlich auf die Premiere eingeladen seid und wenn gewünscht eine Kopie des Films bekommt versteht sich von selbst. Was zu Essen und zu Trinken sollte je nach masse von euch vorhanden sein, jedoch freuen wir uns über jede Hilfe, die wir bekommen können ;-)

Hier der Link für einen bereits gedrehten Film, um euch ein Bild eines Möglichen Produktes zu geben. Der Film heißt „Das Leben danach“ und ist in HD also ev. auf DVD kopieren und dann auf einem HD fähigen Abspielgerät ihres Vertrauens ankucken. http://www.loorper.de/?p=76

Bei weiteren fragen werde ich gerne Rede und Antwort stehen und nun täglich dieses Thread verfolgen. Bei weiteren Interesse hier meine ICQ-Nummer: 301070033.

Seid gegrüßt euer Drehmensch Tim

P.S: Sollte diese Szene Geil umsetzbar sein und mit euch rocken ist als nächstes Filmprojekt eine Mittelalter Fantasie Film in Planung! Also ev. Geht es in runde Zwei ;-)

Edit: Wenn es für euch in Ordnung ist, peilen wir Samstag den 21.02.09 an, beginn und Ort werden noch abgesprochen aber sich wohl auf 11:00 belaufen.

Hier die Kurzgeschichte "Der Trinker". Mir fällt es leichter der Geschichte zu folgen wenn ich dabei die Lieder "Riders on the Storm und The End" von den Doors höre ;-) passt zur Stimmung.

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Der Trinker


Es war an einem Freitagabend, das wusste ich, da mein Kopf am liebsten platzen würde. Dies lag weniger an einer nervtötenden Ehefrau, nein das waren die Freuden des Suffs. Ich möchte nicht sagen, dass ich ein Trinker oder der gleichen bin, nein, bin ich nicht, jedoch hatte ich die natürliche Begabung, eine jede Flasche mit mindestens 30% zu leeren. Trinker fangen bei 40% an. Ich hatte daher noch 10% bis ich zum Trinker werden würde, so zumindest die Theorie. Ich hielt mich mittlerweile Geschlagene 10 Tage bei 2.25 Promille auf. Dies war an sich ein guter schnitt für meine Verhältnisse, ich neige zur Übertreibung.

Um dies zu erkennen rannte ich drei Monate lang zu meiner Psychologin und ließ mich einmal pro Woche von ihr Aufklären warum ich mich so verhalte. Meine Frau sagte ich wäre ein versoffenes Schwein und ich bräuchte eine Therapie, deshalb die Psychologin. Ich kann im Nachhinein sagen das es mir geholfen hat, ich trinke weniger. Das letzte Bier im träger, bleibt nun für den nächsten Tag. Ich bin ein geheilter Mann, so die Theorie.

Meinen Vormittag verbrachte ich damit die unzähligen Flaschen zum Container zu bringen und die kleine Wohnung aufzuräumen. Es war die beste Wohnung die ich seid meiner Studentenzeit hatte, abgesehen von dem Haus, dass ich mir einst mit meiner Schlampe von Frau teilte. Die Wohnung hier hatte zwar nur ein Fenster mit Blick auf Betonwände, doch dies war angesichts dieses Viertels eine gute Partie. Der weg zur Arbeit ist immer ein wenig lästig. Der Fahrstuhl wurde vor ein paar Wochen von irgendwelchen Spinnern, die auf einem Cooks Flash waren, zerkleinert. Daher muss ich immer 23 Stöcke hinab laufen, um auf die Strasse zu kommen.

Die meiste Zeit meines neuen Lebens verbringe ich bei meinen Freunden, es mag überraschen, doch treffen wir uns wohl meistens im Port. Das Port ist eine kleine verträumte Absteige die zu unserem Glück 24 Stunden am Tag geöffnet hat. Wir sind dort unter uns und müssen uns nicht mit irgendwelchen Idioten abgeben, daher ist es zu unserem Vorteil das die Kneipe von Leuten gemieden wird. Versteht mich nicht falsch, die Kneipe hat zwar 24 Stunden pro Tag offen, wir sind jedoch nur von 16:30 bis 2:35 in der Nacht dort. Wir nennen es die Prime Time. In dieser Zeitspanne gehen wir unseren Pflichten, eines 43 Jährigen Singles nach. Wir das heißt Theo, Schorsch, Erik, Wumpe und ich.

Es ist uns zu verdanken das, dass Port noch nicht schließen musste und darauf sind wir mehr als Stolz. Mehr noch haben wir es uns zur Heiligen Aufgabe gemacht, diesem armen Kneipier zu helfen. Der Abend fängt gewöhnlich mit einer Runde Hacke Beck und zwei Korn an, die nach den regeln der Prime Time binnen zwölfeinhalb Minuten getrunken werden mussten. Ich war meistens im Mittelfeld der Runde und konnte mir noch eine Zigarette anzünden, bevor wir Wumpe auslachen mussten. Der arme Kerl, ein echtes Trauerbild von Mann. Er war einmal ein dicker Fisch bei der Deutschenbank, bis er vom Vorstand wegen seines Äußeren Gefeuert wurde. Sie meinten, dass er mit 164 kg nicht mehr vorzeigbar wäre und sie ihn nicht weiter tragen könnten. Ich will nicht sagen, dass die Banken an sich falsche Idioten sind, doch hätten sie mit ihrer Formulierung doch etwas Taktvoller umgehen können. Das eine kam dann schnell zum anderen, seine Frau fühlte sich in ihrer Beziehung nicht mehr wohl und verließ ihn. Oder verließ er sie? Jedenfalls hat sie nun sein Haus und Auto. Tja …das Leben hat so seine Tücken.

Wir hatten es mittlerweile halb elf und der Juppe kam zur Tür herein. Was soll ich sagen Juppes sehen alle gleich aus, kurze Blonde oder wahlweise auch Braune Haare mit weißem Hemd und schwarzer Nadelstreifen Hose. Mit einem Aufgesetzten lächeln begrüßt er die Leute „ Hey ihr hier“. In Gedanken male ich mir dann immer aus, wie ich einen 40er Rohrschlüssel in seinen Arsch versenke. Ob er dabei schreien würde? Wenn ich dann aus meinen Tagträumen erwache, marschiert er inzwischen zur Juke box. Für gewöhnlich machte er Bad von Michael Jackson an und bestellte sich bei Joe ein Glas Puffbrause, doch heute war es anders. Er Spielte kein Lied mit dessen Hilfe er sich beim Tanzen Streicheln konnte, er spielte ein Lied von meiner Band. Wumpe blickte über die Schulter zum Juppe: „Hey Lackmeier, wat is den mit dir los, kein Streicheln heute“ und fängt Laut an zu lachen.

Ich kenne zwei arten Wumpes lachen zu beschreiben. Die erste würde ich mit einem Güterverkehrszug gleichsetzten der mit Lauten dröhnen über dich weg rollt. Dieses Lachen nimmt er meistens, wenn er gut drauf ist und sein Selbstwertgefühl soweit auf der Höhe ist, nicht gleich in Tränen auszubrechen, wenn wir ihn als Fettes Schwein beschimpfen. Das andere lachen, kommt eher einem Hilfesuchenden Glucksen nahe, dass er von sich gibt wenn er auf dem rücken liegt und Krampfhaft versucht sich umzuwälzen.

Der Juppe könnte einem Leid tun, es war nicht schön von einem 1.85 großen Fettsack ausgelacht zu werden. Die Tatsache, dass er an diesem Abend ein Lied von Beatles spielte, machte ihn zu einer Sympathischen Gestalt. Er setzte sich wie ein nasser Trauersack an die Theke und bestellte drei Korn und ein Hacke Beck bei Joe. Joe konnte ihn auch nicht Leiden, dass wusste ich, der einzige Grund weshalb er im Port trinken durfte, musste daher das satte Trinkgeld sein welches er Verteilte. Erik Sezierte mit seinem Stechend, Scharfen blick derweil sein Bierglas, dass er in der Linken Hand hielt. Er ist kein Mann der vielen Worte, stattdessen aber ein guter Trinker. Da ist es wieder dieses Wort. Trinker. An sich habe ich nichts gegen dieses Wort, würde es nicht so elendig von meiner Frau benutzt worden sein. Wumpe und Peter mischten unterdessen die Karten für eine gepflegte Partie Poker. Der Einsatz betrug ein Glas Korn.

Ich muss gut aufpassen Wumpe bescheißt uns gerne, doch kommen wir ihn meistens auf die Schliche. Während wir am spielen waren und ich genüsslich an meiner Boston Filterzigarette zog fiel mir plötzlich der Juppe ins Auge der wie ein Schlosshund heulte. Eigentlich ist er mir so egal wie Kinderarbeit in Afrika, doch irgendetwas war heute anders. Ich rief zu ihm rüber: „Hey Juppe was ist los bei dir, ist deine Schlampe weg“? zugegeben besonders Einfühlend war es nicht, was ich von mir gebe, doch es war der bescheidene Anfang tiefer Einfühlung.

Er wand sich von mir ab und setzt sich an einen Tisch von dem er mich nicht sehen kann, schade. Der Abend versiegte langsam und die Sicht wurde Schattiger, ich war bei meinen Rum angekommen und habe die Fehlenden 10% erreicht.

Ende