Docatius Viator hatte es in früher Kindheit in ferne Länder verschlagen, so daß er seinen genauen Geburtsort nicht kennt. Fast sein ganzes Leben verbrachte er so weitab der Larhgotischen Lande und ist erst gegen Mitte des Jahres 12 nach York (larhgotische Zeitrechnung) nach Larhgo zurückgekehrt, um seine Bestimmung zu finden und sein Glück zu machen. Gar seltsame Sitten und Gebräuche brachte er von seinen Reisen mit, aber auch seltsame Fertigkeiten. Eigentlich ein friedlicher Geselle, zwang ihn der Geldmangel immer wieder, sich als Söldner anwerben zu lassen. Er wurde oft im Umkreis der Schwarz-Weißen Garde gesehen und ist auch gerne auf Märkten und in Tavernen zu finden, die hier so anders sind als jene, die er auf seinen Reisen kennenlernte.
Etwa ein Jahr lang zog er mit Reichsritter Langoras und dessen Getreuen kreuz und quer durch das Reich. Auf dem Gut Moorende nahm ihn dann im Jahre 14 n.Y. der neu ernannte Graf Langoras ut Hilgenloh zu Ludwigstein als Knappen an. Gleichzeitig wurde er Verwalter der Grafschaft Ludwigstein und übt seit dem Jahre 15 n.Y. auch noch die Tätigkeit des Münzmeisters Ludwigsteins aus. Zur Wintersonnenwende 16 n.Y. wurde er von Graf Langoras in Anwesenheit König Rhavins zum Ritter geschlagen und erhielt das Gut Dreytann als Lehen. Ende 17 n.Y. wurde er vom Grafen in das neu erschaffene Triumvirat berufen, das bei Abwesenheit des Grafen die Geschicke Ludwigsteins lenkt.

Er trinkt kaum, raucht kein Rauchkraut und schnupft keinen Schnupf. Eigentlich sehr korrekt, benimmt er sich aber nicht immer gerade höfisch. Wenn er nicht gerade Erbsen zählt oder Worte klaubt, treibt er allerlei Unfug, hat sich das Dudelsackspielen beigebracht und Jongliert ein bischen. Er treibt sich mit fahrendem Volk herum und ist recht offen, nur Magie betrachtet er als nicht berechenbar und daher als höchst mißtrauenerregend.

Vater : Agilwardus
Mutter : Reinhedis
Geburtsort : irgendwo östlich Larhgos




Persönliches Wappen inclusive Zierrat:

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Für das Drachenfest habe ich einen anderen Character:

2007:
Mordecai vom Meer wußte schon immer, daß er dafür geboren war, zur See zu fahren. Leider wurde er in einer Wüste geboren, daher lautet sein korrekter Name auch Mordecai vom Dünenmeer, was er aber gerne verschweigt. So zog er denn in jungen Jahren aus, ein echter Seebär zu werden. Leider merke jeder Kapitän, bei dem er anheuern wollte recht schnell, daß der aber auch nicht die leiseste Ahnung vom Handwerk hat, ein echtes Antitalent, und so war in all den Jahren seine einzige Seereise die zur Dracheninsel, bei der er auch prompt schrecklich seekrank wurde. Immerhin erkannte man dort auf dem Drachenfest seine Fähigkeiten und machte ihn zum Kriegsfürsten des Kupfernen Lagers - und das einzige mal, daß er dort den Tod fand, bestand darin, daß er beim Angriff auf das Triumvirat ins Hafenbecken fiel und ertrank, weil er nie schwimmen gelernt hatte. Zum Glück ist der Tod beim DF dank der Umsicht der Drachen nur ein vorübergehender Zustand, so daß Mordecai dort weiter nach seinem ersten eigenen Kommando auf See suchte.

2008:
Der Kupferne geht normalerweise nicht besonders freundlich mit jenen um, die ihm den Rücken kehren, aber da das Alter seinen Tribut forderte, konnte Mordecai ganz offiziell seinen Dienst quittieren und sich mit einer kleinen Pension zur Ruhe setzen. Nach seinem ehrenvollen Ausscheiden aus dem aktiven Dienst nutze er also seine spärlichen Reichtümer und gründete die Zeitung "Stimme von Aldradach" - allerdings unter falschem Namen, denn wohl nicht ganz zu Unrecht nahm er an, daß ein kupferner Ex-Kriegsfürst Probleme haben könnte, entspannte Leser zu finden, daher legte er sich in einem Anflug von Humor den Decknamen Onestus Annis zu, was aus dem Altlatinensischen übersetzt nichts anderes als "Altersschwäche" (wörtl. "belastet durch Jahre" bedeutet.
Soweit jedenfalls die offizielle Version. In Wirklichkeit arbeitete er dort weiter verdeckt für den Kupfernen Geheimdienst, die Redaktion war ein Anlaufpunkt für kupferne Agenten, da dort ihr Kommen und Gehen nicht weiter auffiel.

2009:
Nachdem sich die Stimme einen guten Ruf erarbeitet und ihre Leser gefunden hatte, konnte Mordecai wieder seinen eigenen Namen führen. Er war inzwischen tatsächlich aus dem Dienst des Kupfernen ausgeschieden, abgesegnet durch den Dunklen Prinzen und den Schattenfürsten daselbst - eine Ehre, die wahrlich nicht jedem zuteil wird, und ein Vorgang, der ihn ohne seine herausragenden Verdienste für den Kupfernen wohl eher den Kopf gekostet hätte. Er war nun ein loyaler Aldradacher, auch wenn Mordecai natürlich weiter Sympathien für Kupfer hegte, wodurch er an Storys aus Quellen kam, die anderen verschlossen blieben. Zudem konnte er mit seinem dienstlichen Hintergrund mit den Großen der Drachenlande auf Augenhöhe sprechen und wußte recht genau, welche Last und Stress auf den Schultern der Entscheidungsträgern der Lager ruhte.

2010:
Nun suchte Mordecai händeringend einen Nachfolger, der die "Stimme von Aldradach" übernahm, denn eine Bleistauballergie machte ihm das weitere Arbeiten mit den Lettern unmöglich - leider fand er bis heute keinen, und so schlummert die "Stimme" weiterhin in angenehmer Vergessenheit, bis sie von jemandem wiedererweckt wird. Bar sonstiger Fähigkeiten, hatte Mordecai daher als Hauptmann der Gefängniswache angeheuert, wo er dem Richter eifrig über die Schulter schaute und Einblick in die verzwickte Rechtsprechung Aldradachs mit all ihren politischen und sozialen Aspekten nehmen konnte.

2011:
Dieses Jahr wird Mordecai seinen Posten an seinen bisherigen Leutnant abgeben und stattdessen als "Zweiter Richter" den eigentlichen Richter nach Kräften entlasten, indem er sich bei Abwesenheit desselben um die kleinen Fische kümmert, die sich im Netz der Stadtwachen verheddern.