Man sagt, daß nichts und niemand sich messen kann mit der sagenumwobenen Reinheit und Schönheit des Herren Baldur! Nichts sei vergleichbar mit seiner allumfassenden Anmut, seiner majestätischen, ja, fürwahr göttlichen Erscheinung, die sogar die tiefsten Tiefen der Dunkelwelt mit dem strahlenden Licht seines Wesens erhellt.
Nun, all das - ich schwöre - trifft Wort für Wort zu! Allerdings nur auf Baldur, Odins Sohn, und leider keineswegs auf mich, Baldur, den Gestrauchelten!

Vor Kurzem als Tunichtgut aus meinem Heimatort aufgebrochen, ein wenig von der Welt zu sehen, dem Müßiggang zu frönen und es mir gut gehen zu lassen, habe ich mich kurzerhand mit der nächstbesten schankmaidigen Trällerdame (Ob damit wohl die werte Tanea gemeint ist???) zusammengerauft, weil sich so nun einmal leichter der nötige Groschen verdienen läßt, den man ja nun einmal braucht, um nicht dem Hunger oder gar dem Büttel zum Opfer zu fallen. - Und so sind wir einstweilen hier in Nordort gelandet.

Dann und wann musizieren, die eine und andere Ware verhökern und Geschichten für die Kleinen erzählen, das soll unser Broterwerb sein. Doch wenn der Magen voll und die Kehle geölt ist, dann will ich es mit der Arbeit nicht übertreiben und lieber das tun, was meinen Fähigkeiten am nächsten kommt: Nichts!