Das online-RPG rund um Nordort » ( RPG ) Der Bau des Tempels der Ashendri

In einer Nacht-und-Nebel-Aktion, fernab der Augen der Bevölkerung, trat Bloddraav, wie sich Björgir nun nannte, an die Herrin Nordorts heran, mit der Bitte, ein Akoluth der Ashendri werden zu dürfen.
Nach einer kurzen Bedenkzeit entschloss sich Hera en Fabulan, dem Gesuch stattzugeben...immerhin befand sich der bisherige Priester Ashendris im Reich der Toten, und ein potenzielles verfügbares Blutopfer war nie fehl am Platze...
So ward es beschlossen!

Bloddraavs erste Aufgabe als frischgebackener Novize lautete, die Vermählung von Lithos und Aurora zu vollziehen... eine erste Feuertaufe, die er bestand, ohne an seinem vor Nervosität aussetzenden Herzen zu verenden... ein kleines Wunder in seinen Augen.
Aber nicht genug... als Entlohnung für seine Ausbildung in den schwarzen Künsten durch die Worte Hera en Fabulans verlangte seine Herrin zwei Dinge von Bloddraav:

Zum einen das Verfassen eines Buches über die Gebete und Rituale des Kultes der Ashendri... eine mühsame, aber nicht unmögliche Aufgabe.
Der zweite Auftrag hingegen war nicht so leicht zu erfüllen...

Die Errichtung eines Tempels der Ashendri!

Von Ehrfurcht erfüllt, wälzte er diverse Landkarten, um einen geeigneten Ort zu wählen... die felsigen Klippen und Schluchten westlich vom Haus der Hera schienen wie vom Schöpfer ersonnen.
Die ersten Ideen begannen Bloddraavs Kopf zu füllen...

Was ihm jetzt noch fehlt ist ein guter Architekt, ein Baumeister und natürlich ein Weg, das Vorhaben zu finanzieren... alles, aber auch wirklich ALLES wurde ihm selbst überlassen...
Aber was tut man nicht alles für seine Herrin?

In einer kleinen dunklen Kammer im Hause der Hera...

Die Ideen sprudelten immer weiter, mehr und mehr fast schon größenwahnsinnige Einfälle füllten Bloddraavs Verstand...
Wie sollte er das bloß schaffen? Langsam kamen ihm Zweifel, ob die Klippen doch ein so geeigneter Ort waren, waren sind nicht doch zu weit vom Hause der Hera entfernt? War es nicht zu schwierig und zu kostspielig den Großteil des Tempel in das Gebirge meißeln zu lassen? Woher sollte er das ganz Gold überhaupt nehmen?
Aber er hatte sich darauf eingelassen, und einen Rückzieher konnte und wollte er nicht machen, zu groß waren die Möglichkeiten, die sich ihm boten.
Er seufzte tief.

Also nahm er Feder und Pergament zur Hand begann, seine ersten Ideen festzuhalten, aufdass er sie seiner Herrin auf der Admiral Nelson überreichen konnte, damit sie einem Baumeister für einen vorläufigen Kostenvoranschlag vorgelegt werden konnten...

[Zur besseren Übersicht sind Aktionen Bloddraavs rot, die der anderen Person schwarz]

*Bloddraav sitzt gebeugt am Schreibtisch und kritzelt wie irre und abwesend auf Pergamenten*

*Die andere Person neigt den Kopf und beobachtet*

*zeichnet Entwürfe eines Gebäudes*
*murmelt* Neinnein...das geht nicht auf, der Altar muss im Osten liegen, die Bluträume daneben...
*zerknüllt ein Pergament und wirft es über die Schulter*
Nochmal...

Das geht ja fast schon als Angriff durch.

*erschreckt sich* Wer Wie Was?
*dreht sich um*
Ach, du bist‘s. *atmet durch*
Mmmh... *gähnt lang*

Nicht geschlafen?

*hat monströse Augenringe*
Nnnnnn...

(überall liegen zerknüllte Pergamente)

Euer Tempel?

Genau... mein Untergang, wenn es weiterhin so "gut" läuft.

Woran hapert es?

Am gesamten Projekt... ich sehe vor mir, wie es sein soll, aber sobald ich die Kohle ansetze, verrauchen meine Ideen... und ich muss auf so viel achten... verschiedene Altarräume, ein unterirdisches Wasserbecken, Stabilität, weil der halbe Tempel IM Gestein errichtet werden wird...und dann muss noch die Einrichtung geplant werden...*seufzt*

Kennt ihr keinen Baumeister?

Nein, nur meine Herrin kennt welche, das ist das Problem... ICH muss ja immer noch die Grundideen liefern... Und ich bin unter Zeitdruck... in wenigen Tagen ist der nächste Zeitpunkt um meiner Herrin die Ideen zu überreichen, da ich sie kaum zu Gesicht bekomme, ständig ist zu viel zu tun.

Trotzdem sollten Baumeister und Architekten Euch beraten *hebt eine Braue* Ich meine... im Gestein? Seid Ihr Sprengmeister? Oder Zwerg?
Oder woher sollt Ihr das kennen?

Genau... Ihr habt‘s erfasst...
Und dabei ist es meine eigene Schuld…
Ich musste ja einen Felsentempel vorschlagen... aber das war die...stilvollste Lösung, immerhin war ich in der Auswahl des Bauplatzes eingeschränkt.

Hmm. *setzt sich aufs Bett und überlegt*

*seufzt tief* Ob ich die Herrin fragen sollte, ob ich einen anderen Bauplatz auswählen darf?
*sieht erleuchtet aus, und lacht manisch vor sich her*
DAS wäre eine Lösung!

*zu sich selbst*
Ja, das würde ALLES einfacher machen, ich könnte vorhandenes nutzen... das reduziert die Kosten...
Ach, Ihr wisst ja nicht wovon ich rede...
Ääähm…
Habt Ihr schon von den Katakomben gehört?

Den was?

Die Katakomben... man könnte sie als Nordorts Unterwelt beschreiben... böse Kreaturen sind dort unten eingeschlossen, soweit ich weiß... aber bei dem großen Beben wurden sie wohl verschüttet...
Ich hatte gerade die Idee, einen Tempel zu errichten, der einfach einen Teil dieses Systems als Keller nutzt... nachdem alles "angepasst" wurde, um seinen Zweck zu erfüllen...
Das würde mir viel Arbeit ersparen und die Kosten gering halten.
Aber da steht ein mächtiges Hindernis... ich brauche die Erlaubnis von meiner Herrin Hera, ohne ihr Wissen kann ich nicht weiter arbeiten.

Dann solltet Ihr darum bitten.

Ich werde umgehend eine Nachricht verfassen und per Eilboten lossenden.

Sehr gut.

Mit etwas Glück werde ich schon morgen eine Antwort erhalten... ich hoffe sehr, dass sie zu meinen... unseren Gunsten ausfallen wird.
Ich mache mich schnell daran... Ihr könnt euch solange die Beine vertreten.

*fängt an im Zimmer auf und ab zu gehen*

*überreicht ein Pergament*
Was meint Ihr? Ist es... geeignet?

*liest*
Klingt gut.

Ich werde das Schreiben schnell auf den Weg bringen. Ich bin gleich wieder da.
*verlässt den Raum, um das Gesuch auf den Weg zu bringen und kehrt kurz danach zurück*
Jetzt heißt es abzuwarten…

Aber das Warten fiel ihm schwer...
Völlig in Gedanken versunken, bemerkt Bloddraav nicht, dass er Selbstgespräche führt:

"So viele Dinge, die geplant werden müssen... die verworfen werden müssen... die unklar sind...
Bekomme ich die Stätte beim Wasserfall? Oder südöstlich des Ersten Hauses?
Gibt es genug Material? Schwarzer Marmor wäre nicht schlecht... Muss es am Ende bei schnödem Granit bleiben?
Ein Dach aus Obsidian? Oder doch ein Mosaik aus Hämatit?
Wie groß muss das Kellergewölbe sein?
Eine Nekropole klingt überzeugend... aber muss sie versiegelbar sein?
Und das Problem der Wasserversorgung ist ganz akut...
Zurück an die Arbeit... wenn es sein muss, die ganze Nacht..."

Und so setzte sich Bloddraav daran, bis in die frühen Morgenstunden zu zeichnen... oder zumindest zu versuchen etwas auf Papier zu bannen...

Ich klopfte an die des Priesters ,da ich nichts hoerte trat ich ein .
Der Raum ertrank in zerknuelten Pergamentstuecken .Bloddraav hatte mich
offensichtlich nicht gehoert .Ich packte meine geraffel in die Ecke und legte
Schild und Schwert dazu .Ich nahm meinen Helm ab haute ihn mit sanfter Gewalt
auf den Schreibtisch des Priesters um ihn aus Zustand aus Halbschlaf und ein bischen Wahn
zu erwecken ."Ihr seht muede aus ,Ihr solltet 'was trinken " .Ich nahm eine flasche Nordmarrer Nebelgeist
aus der Ecke und schenkte etwas davon in mein Horn ."Hier trinkt "ich hielt ihm das Horn hin ."Das macht euch wach ,
oder naja sollte es zu mindest. Aber ihr seht nicht gut aus ,meiner Meinung nach .Eine Muetze voll Schlaf wuerde euch gut tuhen.
Ein schwacher Geist bringt euch bei eurer Planung auch nicht weiter .Da wir grad dabei sind ,seit ihr in mit eurem Tempel weiter gekommen?"

Wortlos trank Bloddraav das Horn in einem Zug leer.
"Aaaah, tut das gut!", murmelte er und reichte das Horn zurück an Hesiod.
"Aber wacher fühle ich mich dadurch nicht... eher... müde...
Bloddraav gähnte ausgiebig. Er räumte ohne ein weiteres Wort zu sagen seinen Tisch auf, und außer diversen Stiften, Zeichenhilfen, Hesiods Helm und einem einzelnen Blatt Papier mit ein paar nicht durchgestrichenen Zeichnungen ließ er nichts liegen.
Mit fast komplett geschlossenen Augen schlurfte er durch durch die knöcheltiefe Schicht aus verworfenen Gedanken herüber zu seinem Bett, wickelte sich in seine Decken ein und flüsterte mit verschlafener Stimme: "Wacht gut über mich... hoffentlich erhalte ich bald Antwort von der Herrin... ansonsten kann ich nicht viel weiter arbeiten..."
Mit einem letzten, zufriedenen Seufzen fiel Bloddraav in einen tiefen, unruhigen Schlaf...

Es war nartuerloch meine Absicht ihn mit dem Zeug schlafen zu legen .
Er sah ueberhaupt nicht gut aus und musste mal schlafen.
Ich roch an der Flasche ."Puhhh starkes Zeug"fluesterte ich zu mir selbst .
Ich nahm mein geraffel stellte sicher das alles ruhig war und ging in meine Kammer die sich genau gegenueber befand.
Ich hatte sie zuvor noch nicht gesehen sie war eigentlich genauso wie die des Priesters ,nur ohne die ganzen zerknuellten Pergament
stuecke .Ich hatte immoment keine lust es gross her zu richten ich schmiss meine ganzen Sachen ein fach am Ende des Bettes .
Schliesslich ging ich wieder hinueber in die Kammer des Priesters .Ich setzte mich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch .
Ich sah nur ein paar verworrende Zeichnungen und schrifften da ich sowieso nicht lesen konnte liess ich von den Zeichnungen ab .
Auch wenn es Nacht war konnte ich nicht schlafen .Ich sah aus dem Fenster etwas regte sich in der naehe des Wasserfall ."Bestimmt nur ein
Reh das durch die Nacht huscht."Sagte ich zu mir selbst. Bei dem gedanken bekam ich hunger .Ich nahm ein stueck Brot aus meiner guertel Tasche
kaute dadrauf herum und blickte auf die schlafende Gestalt des Priesters,die leise schnarchend auf dem Bett lag...

Am nächsten Morgen erwachte Bloddraav mit verquollenen Augen... Das kann kein normaler Met gewesen sein...
Er sah Hesiod auf dem wackeligen Stuhl sitzen... mit ebenfalls aufgedunsenem Gesicht... Was er etwa die ganze Nacht lang wach gewesen?

Ohne sein Nachthemd gegen seine normale Kleidung auszutauschen schleppte Bloddraav mit einem "Guten Morgen!" an seinem Wächter vorbei auf die Skizzen zu.
Er nahm sogleich die Hilfsmittel zur Hand und zeichnete weiter...

"Hesiod? Ist bereits eine Nachricht unserer Herrin eingetroffen? Bis in ein paar Tagen möchte ich erste vorzeigbare Ergebnisse liefern, doch alles was ich habe ist dies. Ohne weitere Informationen über den Baugrund kann ich mit der Planung der Kellergewölbe nicht fortfahren... und gerade dort liegen alle wichtigen Räumlichkeiten!"

"Nein keine Nachricht ,Fleisch?"ich hielt ihm eine Rehkeule hin ."Frisch gefangen ,
ich war vorhin kurz jagen "Ich sah ihm ueber die Schulter "Interessant .
Nun fehlt nur noch die einverstaendnis der Herrin fuer euer vorhaben ."
Ich drehte am Spiess ueber dem Feuer ,den ich mir provisorisch ueber dem Kamin zusammen gemosert
hatte .

Schliesslich schnitt ich mir ein Stueck ab steckte es in meinen Mund und warf mir meinen Bogen Schwert und Schild ueber die Schulter.
Ich gab dem Priester ein Rufhorn ."Nehmt das .Ich geh kurz nachschub holen .Ich bleibe in der naehe des 1. Hauses.Pustet hinein und ich bin sofort wieder da."
Mit diesen Worten ging ich aus der Kammer und begab mich auf die Jagd..

Bevor Bloddraav irgendetwas sagen konnte, war Hesiod schon außer Hörweite...

"Das Einverständinis der Herrin... ja, das wäre etwas... aber bevor das Gebäude genehmigt wird, müsste erst einmal der Bauplatz feststehen, Hesiod..."
Bloddraav seufzte lang und ausgiebig.
Frustriert und von allen Musen verlassen, genehmigte er sich einen Schluck seines geheimen Vorrates, aß etwas Eintopf vom vorigen Abend, entfachte eine einfache Räucherung und wartete...
Er wartete auf eines von drei Ereignissen: Die Ankunft seiner Herrin, ein einfaches Schreiben... oder auf ein göttliches Zeichen...

Schmerzen durchzuckten Bloddraavs Geist, Schmerzen, verursacht von den wahren Worten seiner Herrin... Er hatte sich gehen lassen...
Wie aus einem Alptraum erwachend blickte er sich um, sein Blick wanderte über den Mahlstrom aus Unrat, den er selbst verursacht hatte.
Erst jetzt bemerkte er, dass die Luft schon so sehr verbraucht war, dass sie einer jahrhundertealten Gruft gleichkam.

Feuerrot vor Scham räumte er auf, öffnete die Fenster und stellte eine annehmbare Ordnung her.
Hesiod war noch immer unterwegs... Bloddraav erwog, das Rufhorn einzusetzen, aber er wagte nicht die Geduld seiner Herrin noch weiter zu strapazieren, er wollte schließlich noch den nächsten Sonnenaufgang erleben. Er hinterließ kurzerhand eine Notiz, dass er sich im Frühstückssaal aufhalten würde, und dass sämtliche Kochutensilien umgehend zu verschwinden haben; sollte Hesiod das doch erledigen, immerhin hatte er alles dort aufgestellt gehabt.
Und er musste ein ernstes Wort mit seinem Wächter wechseln...

In aller Hast richtete Bloddraav sein Äußeres soweit her, dass man ihm zumindest nicht auf den ersten Blick die letzten Tage ansehen konnte.
Mit der Miene eines geprügelten Hundes ging er bedächtigen Schrittes den Weg zur Frühstückshalle; währenddessen überlegte er mit wachsender Unruhe, wie er sein Verhalten wiedergutmachen konnte.

Nun war es soweit, er erreichte den Saal, in dem seine Herrin bereits das erste Mahl des Tages verzehrte.

(ueberarbeitete Fassung wegen Spielfehler)
Die Jagd war erfolglos.In der Kammer entferne ich die "Spiesskonstruktion" und
packte das Fleisch verstaute ich in einem gefaess mit einem Zeug was ich einem Haendler "abgenommen"
er sagte es mache Fleisch haltbarer ,naja wollen wir mal sehen.Auf dem Tisch lag ein Blatt mit schrifft drauf
naja wie gesagt ich kann nicht lesen ... Da ich sein Waechter bin Suchte ich in den Gaengen nach dem Priester
ich wagte es nicht irgendwelche Tueren zu oeffnen nach dem was ich nachdem was ich hinter einer hoerte
es hoerte sich an als wuerde dahinter ein eine ganze Horde Orks schlafen.
Da sah ich den Priester durch eine Handbreit geoeffnette Tuer ich klopfte und trat ein .
Ich sah die Herrin beim Morgen mahl ."Oh verzeiht"Ich neigte mein Haupt.
Schliesslich stellte ich mich hinter den Priester ,der naja sagen wir noch ein wenig Muede aussah.

Bloddraav schluckte schwer.
Dieser Moment konnte über Leben und Tod unterscheiden.
Zum Glück hatte er daran gedacht, beim Aufräumen die ersten halbwegs brauchbaren Entwürfe mitzunehmen.

Mit leicht zitteriger Hand holte er das Blatt hervor, entrollte es und legte es langsam und bedächtig auf den Tisch.

"Herrin, dies sind die Ideen, die ich ohne weiteres verwenden würde... natürlich nachdem sie überarbeitet worden sind. Dies ist das Erdgeschoss des Tempels..." sprach er leise, während er er mit dem Finger auf den Grundriss deutete.
"Hier ist meine Vorstellung der der Beleuchtung dienenden Kohlebecken, der gröbste Entwurf des Altars für alltägliche Zwecke, aber noch ist er nicht vollständig ausgearbeitet... und bei den tragenden Säulen hatte ich die Idee, dass die Gläubigen an den Haken und Ketten Spenden und andere Opfergaben an Ashendri hinterlassen können."
Bloddraav schluckte erneut... das Getränk roch verlockend, aber erst wollte er zuende sprechen, nicht dass die Unterbrechung den Geduldsfaden endgültig reißen lassen würde.
"Die Böden sollen aus blanken, schwarzen Marmorplatten bestehen, das restliche Gestein ist möglichst dunkles Granit. In den beiden Nischen... hier und hier... *Bloddraav deutete auf die beiden Nebenkammern im unteren Teil der Planskizze* werden Abbilder Ashendris stehen... oder aber nur einfache Wandteppiche mit ihrem Symbol. Über dem Altar soll ein großes, tiefrotes Fenster eingelassen werden, sodass die ganze Halle wie in lichtförmiges Blut getaucht wirkt.
Das Tempeldach soll entweder aus Hämatit bestehen, oder aber aus einfachen schwarzen und roten Ziegeln die das Symbol der Göttin nachbilden... Außerdem wird es viele gräßlich anzuschauende Wasser-... oder besser Blutspeier geben *er gestattete sich den Versuch eines Lächens*, aber dazu komme ich noch. An die gesamten Tempelmauern sollen lange, eiserne Dornen mit Widerhaken angebracht werden... die man natürlich auch praktisch nutzen können soll"

Nun wurde es kritisch... die Ideen für das Untergeschoss waren bisher nur grobe Gedankenskizzen... aber besser Skizzen als gar nichts...

"Und für die Gewölbe, nun, ich dachte, dass es dort 4 Ritualkammern geben sollte, 3 für die hohen Tage der anderen Götter, die vierte und größte für Samhain... in dieser soll ein gewaltiges Becken für Blut in den Boden eingelassen werden, sodass man dort mehrere hundert Liter zu Ehren Ashendris vergießen kann... dies soll nach dem Ablassen in einer perfekten Kreisform einmal durch das Untergeschoss durch Kanäle laufen, bevor es sich durch einen noch nicht weiter ersonnen Mechanismus aus den Blutspeiern des Tempeldaches ergießt."

Er erblickte den Dolch seiner Herrin... Angst überkam ihn... mit brüchiger Stimme fuhr er fort:
"Weiterhin sollen sämtliche restlichen Räume, die den Zwecken des Tempels dienen, in den Gewölben untergebracht werden: Lagerräume für Bedarfsgüter, Schlafstätten für etwaige zukünftige Bedienstete, eine Kammer für Verstorbene, eine für Blut... Obwohl ich darüber grübele, ob nicht besser eine ganze Nekropole an den Tempel angeschlossen werden sollte..."

Für einen kurzen Moment glitten seine Gedanken in die Planung, bevor er hastig fortfuhr:

"A-aber das große Problem ist die Wasserversorgung... Kanäle müssen gelegt werden, die Entwässerung gesichert, denn alles muss auch einmal gereinigt werden..."

Er verstummte, als er sich seiner derzeitigen Situation gewahr wurde... Und fluchte still in sich hinein.

"Herrin, dies ist bisher alles",
beendete er und zögerte noch einen Moment, bevor er langsam nach dem Gefäß mit der dunklen Flüssigkeit vor ihm griff...

Bloddraav verging der Appetit, als sein Blick auf die Klinge fiel... so ein bedrohliches Werkzeug hatte er noch nie vorher in seinem Leben beobachten können... eine pulsierende Drohung...

Zwei Tage Zeit... für das gesamte Vorhaben... es klang nach Wahnsinn, dies auch nur zu versuchen... aber er war bereit.

Nachdem auch für ihn gedeckt wurde, zwang er sich dazu, etwas zu sich zu nehmen... er sprach kein Wort und blickte mit fast glasigen Augen auf sein Mahl, während er sich Stück für Stück einverleibte und nachdachte... er konnte sich auch nicht erlauben, etwas anderes zu tun, als zu planen, denn die Zeit war knapp...

... Frühstücken, Körperpflege, zeichnen... die nächsten Schritte stehen fest...

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Nachdem er sein Frühstück beendet hatte, wandte er sich an Hera: "Herrin? Darf ich mich entfernen? Mein Schreibtisch ruft mich..."

"Vielen Dank, Herrin", sagte Bloddraav und verneigte sich tief und lange, bevor er den Frühstückssal verließ.

Er schöpfte Hoffnung... Zwei Tage mehr Zeit... wunderbar!
Fast schon musste er einen Hüpfer der Freude unterdrücken.

"Ich versuche es trotzdem in der alten Frist zu schaffen", grinste er vor sich her, "dann habe ich mehr Freizeit! Und es dürfte eine nette Überraschung sein..."

Mit einem erleichtertem Seuzfer schloss er die Tür seiner Kammer und machte sich an die vernachlässigte Körperpflege, bevor er sich wieder seinen Zeichnungen widmete...
Und ohne den Druck kamen die Ideen...
"Ich werde es schaffen... sowahr ich Priester der Ashendri bin!"

Ich ging hinter dem Priester her und hoerte sein murmeln
"Geht ihr auch zum Tavernenschiff ?Wenn ja muss ich mich fuer die Reise ruesten "
Ich sah in meine Guerteltasche ."Hmmm wenn ichs mir Recht ueberlege .... habe ich ja noch das Rehfleisch, das
sollte reichen.Ich habe eure Kammer ein wenig von meinen befreit und auch von den Papierknollen
ich werde mich ein wenig in meine Kammer zurrueck ziehen .Ich hatte keinen Schlaff ,seit meiner Reise von hierher
und meine Finger werden unruhig ich spiele aber das Huemmelchen um euch bei euerer arbeit nicht zu stoeren.
Wir standen vor seiner Kammer und ich erwartete seine antwort...

"Natürlich, Hesiod, diesen Abend lasse ich mir nicht entgehen... und danke fürs aufräumen"
Er dachte einen kurzen Moment nach.
"Aber wäre es dir recht, nicht allzu lange zu üben? Mein Konzentration ist noch immer recht labil. Wenn du nun gestattest? Ich muss arbeiten"

Mit diesen Worten schloss Bloddraav die Türe und führte seine Planung fort...

Nur kurze Zeit später fing Bloddraav lauthals zu lachen an.
"Das kann doch nicht wahr sein! Warum ist das auf einmal so einfach? Alles ist so klar und deutlich!"

Seine Ideensammlung war beendet.
Er stand auf und machte sich auf den Weg, die Architekten, Baumeister und alle möglichen Berater zusammenzusuchen, sodass der Plan vollendet werden konnte.
Zwar war die Inneneinrichtung noch nicht geklärt... aber dies konnte fürs Erste verschoben werden, denn wie sagte ein Sprichwort so schön: "Erlege erst den Feind, dann kannst du ihn noch immer ausweiden"
Und die Sache mit den Blutspeiern kann auch gemacht werden... aber in einer kleineren Version... alles was ich dazu brauche, ist ein halbwegs fähiger Alchemist.
Er lächelte, denn diese Einrichtung war ihm doch wichtig... sorgte sie doch für eine gewisse Morbidität.
Er wusste zwar nicht, wo ein solcher zu finden war, aber vielleicht hatten auch solche Leute einmal Lust auf ein berauschendes Getränk in geselliger Atmosphäre...

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Nachdem Bloddraav es geschafft hatte, alle zu versammeln, breitete er seine Skizzen und Notizen aus.
"Meine Herren? Es ist wie folgt: Bis morgen muss der Bauplan fertig sein, ich verlasse mich auf Ihre Mithilfe... Sie werden natürlich natürlich die Freiheit haben, Ideen einzubringen, sofern sie das Gesamtvorhaben erleichtern sollten, aber im Groben sollte mein Plan eingehalten werden. Und noch etwas: Keiner von Ihnen wird ein Wort über die Mechanismen verraten, und es werden keine unnötigen Kopien der vollständigen Pläne gemacht. Wir wollen doch nicht, dass potenzielle Hochverräter Ihre Ideen gegen uns verwenden können... Einverstanden? Gut!"

Bloddraav nickte zufrieden, es sah ganz und gar nach einem Erfolg aus.

"Kommen wir zuerst zu den komplizierten Dingen, bevor wir uns um das Gebäude an sich kümmern... die Wasserversorgung und Brunnen... Und natürlich die geheimen Türen und Fallen..."

Und so verrannen die Stunden...

Es lief einfach wunderbar.
Die Pläne waren vollendet, die Wasserver- und Entsorgung war für zwei verschiedene Bodenbeschaffenheiten geplant, Geheimgänge waren besprochen.
Also nahm Bloddraav die Zeichnungen, die jedem Betrachter zu erblicken gestatten waren, mit nach Negoma und überreichte sie seiner Herrin, während die richtigen Pläne gut versteckt im Hause der Hera auf eine finale Ansicht warteten... allerdings nur unter den kritischen Augen seiner Herrin, denn Bloddraav konnte nicht riskieren, dass Außenstehende wussten, was für Räumlichkeiten sich wo befanden, und welche "Maßnahmen" es gab.

Und dass er auf dem Weg zu der Taverne die Bekanntschaft zweier Alchemisten, Cervinus und Rammardeerr machte, sicherte die Umsetzung der Blutbrunnen... Wasser mit dem Aussehen und der Konsistenz von echtem Blut, bloß dass es nicht faulig werden konnte... auch noch zu einem günstigen Preis. Herrlich!

Jetzt musste Bloddraav lediglich noch abwarten, was seine Herrin zu den Plänen sagte... diesmal aber bat er besser persönlich um eine Audienz...

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Am Abend, einen Tag nach der Ankunft im Hause der Hera, stand Bloddraav mit den Plänen in den Händen vor der Kammer der Hera...
Er atmete ein letztes Mal tief durch und klopfte an.

Die Tür wurde geöffnet...
Sicheren Schrittes betrat Bloddraav die Kammer seiner Herrin, beeindruckt von der Pracht die dort herrschte... Ein Gemach einer Herrin würdig.
Einen Schritt von Hera entfernt blieb Bloddraav stehen, beladen mit einem Stapel aus Papier und Pergamentrollen.
Er deutete eine Verbeugung an, denn es war ihm nicht möglich eine vollendete Begrüßung durchzuführen, ohne dass zumindest einer der unschätzbar kostbaren Pläne zu Boden fiel oder gar in den Kamin rollte.
"Meine Herrin, die Baupläne sind fertiggestellt, und ich mag mit Fug und Recht behaupten, dass sie umgesetzt werden können. Aber zunächst: Dürfte ich die Pläne ablegen und Platz nehmen? Aus dem Stand heraus ist es einfach zu unbequem zu erklären."

Er wartete bis seine Herrin ihm die Erlaubnis erteilte und bettete seinen Körper in einen der wohl bequemsten Sessel Nordorts.

"Herrin, seht Euch das an", sprach Bloddraav, während er ein Blatt nach dem anderen entrollte, "so soll der Tempel von Außen aussehen."

Der Plan zeigte eine Zeichnung, die aus den Albträumen eines Irren entsprungen sein musste... Ein Tempel, der an eine Verschmelzung einer Kathedrale mit einem verzerrten Dämonen aus Stein erinnerte... Über und über mit Stacheln, Widerhaken und Ketten bedeckt; Säulen, die wie Mahnmale aus versteinerten Knochen eines Riesen erschienen; viele grausige Wasserspeier, die an überdimensionierte Krähen angelehnt waren und ein gewaltiges, kreisrundes Fenster mit dem Symbol der Ashendri direkt über dem gigantischen Eingangsportal aus mit geschnitzten Schädeln verziertem Holz.

"An der höchsten Stelle soll er 25 Schritt hoch sein, an der niedrigsten noch immer 15; er wird 80 Schritt lang und an dem Durchgangsweg weiter vorne 60."

Bloddraav legte die ersten Pergamente an die Seite und nahm die nächsten zur Hand.

"Kommen wir nun zum Kellergeschoß..." Er blickte sich kurz um, ob nicht etwa weitere unnötige Zuhörer anwesend waren, und sprach etwas leiser weiter:
"Das gesamte Gewölbe soll fünf Schritt unter der Erdoberfläche liegen, die Mauern werden in einer Grube errichtet, die Zwischenräume, die keine Gänge sind, anschließend wieder aufgefüllt... anschließend wird das gesamte Gewölbe verschüttet werden, damit der sichtbare Teil des Tempels auf der Erdoberfläche errichtet werden kann, wobei viele der Statik dienenden Säulen das Gewicht tragen werden.
Die drei Kammern am oberen Rand dienen an den hohen Festen als Gebetsräume, der große in der Mitte natürlich an Samhein, die anderen beiden sind für die anderen Tage da.
Links auf dem Plan befinden sich die Räumlichkeiten für die Bewohner des Tempels...
Meine Kammer ist zwar die größte, aber sie soll auch eventuell hinzukommenden anderen Priestern als Schlafstätte dienen können, eine Kammer mit Wasseranbindung ist dort angeschlossen...
Hier wird sich die Küche befinden... und das Lager für Lebensmittel... Keine Angst, an die Entlüftung habe ich gedacht, es wird mehrere Luftschächte geben, die an die Erdoberfläche führen aber zeitgleich kein Wasser durchlassen können...
Hier ist der Raum für die anderen Bediensteten, hier die Waschgelegenheit und der Abtritt für sie...
Wo ich gerade davon spreche... es gibt zwei Möglichkeiten, um für das Wasser zu sorgen: Entweder es wird eine natürliche Quelle genutzt, oder es wird eine Zisterne errichtet, die auch noch Regenwasser sammelt. Das Wasser wird, egal in welchem Fall, über Leitungen auf der anderen Seite der Wände in die bedürftigen Räume geführt, das heißt Küche und Waschräume... und *Bloddraav gestattete sich ein leichtes Lächeln* in diesen kleinen Raum... dort stehen große Kessel bereit, die erwärmtes Wasser bereithalten, das anschließend den Wänden entlang durch die Schlafräume führt, bis in meine Kammer... ein wenig Luxus darf erlaubt sein... auf diese Weise wird es zumindest nicht so kalt in den Wohnbereichen, als dass man sich eine Lungenkrankheit einfangen kann.
Anschließend wird das Wasser über eine andere Leitung weit weg vom Tempel geleitet, sodass der Boden nicht verseucht wird.
Und an die Wartung habe ich natürlich auch gedacht... Ich habe zwar gesagt, dass der Keller verschüttet wird... nicht aber das Leitungssystem, dies wird in Zwischenwänden verborgen, soadass man auch nach der Fertugstellung noch immer Schäden beheben können wird"

Er räusperte kurz um seine Stimmbänder wieder ein wenig zu lockern, bevor er mit seinen Erklärungen fortfuhr.

"Im rechten Teil der Gewölbe befinden sich die Tempelräume für religiöse Zwecke, ein Lagerraum für Materialien, die große Totenkammer mit vielen als "Regale" dienenden Zwischenwänden, damit man mehr Leichen unterbringen kann... diese Halle wird übrigens mit starken Türen verschlossen werden, ich habe keine Lust auf ein Massaker, sollten die Toten auferstehen... und hier ist der Vorbereitungsraum mit Scriptorium... dort werden Leichen für Begräbnisse präpariert, Bücher abgeschrieben, wichtige Dinge, man nirgendwo anders durchführen kann und soll.
Und dieser große Raum am unteren Rand, das ist das Zwischenlager; es liegt als separates Gebäude außerhalb des Tempels, die Gänge an den Seiten führen nach abscüssig gebaut zu den anderen Räumen... Ich dachte, dass dies die beste Möglichkeit sei, um alltägliche Dinge in den Tempel zu transportieren, ohne dass man unnötig Schmutz durch den eigentlichen Tempel trägt."

Bloddraav schaute sich kurz um.

"Dies waren die Dinge, die jeder mitbekommen darf... über die Geheimtüren, -gänge -mechanismen und -fallen würde ich am liebsten nur unter vier Augen mit Euch sprechen, Herrin, zu groß erscheint mir das Risiko, dass Geheimnisse nach außen dringen"