RE: Der Bau des Tempels der Ashendri - 11

Bloddraavs Feder kratzte in unglaublicher Geschwndigkeit über das Pergament... Fast so schnell wie seine Gedanke rasten und sein Herz in seinem Brustkorb schlug...
Die Zeit verging, die Stunden rannen dahin...

Sein Verstand wurde beflügelt... von dem Verlangen, Melinja in seine Arme schließen zu können...
Er ließ sich nichts anmerken, er wollte sie nicht verunsichern...
Aber in seinem Inneren zog es ihn zu ihr...

"Habt dank Herrin,meine letzte Bekleidung ist bei der Reise hier her
auch zerschlissen "ich sah mehr oder wenig auffälligunauffällig automatisch
zu dem kleinen Loch an meinem Bein in meiner Hose .Es war ein wenig ungewohnt in einem
Raum zu essen.Meistens war es draußen in der Wildnis ,meistens immer aufdem Sprung Wölfe
oder andere Biester abzuwehren .Es war mal entspannend nicht andauernt ,auf der pirsch zu seien
aber ich musste mich benehmen das höfische lag mir noch nicht so aber das konnte ich ja noch ändern...

Die Zeit verging, wie ein Sturm im Sandglas, Melinja gab ihm in dieser Nacht noch das ein oder andere Buch.
Immer mit Bedacht ausgewählt und vorsichtig vor ihm hingelegt. Jedes mal schaute sie ihn an, versank in seinem Blick und hatte Mühe, sich ihre wahren Gefühle nicht anmerken zulassen.

Und doch kam es hin und wieder vor, das sie wie zufällig seine Hand berühte, ihren Körper aus Versehen an ihn drückte oder einfach neben ihm stand und seine Nähe genoss - sie fühlte seinen inneren Kampf, und sie fühlte mit ihm, solange es ihnen verwehrt blieb, blieb ihr nur die Erinnerung.............

Melinja verschwand auch hin und wieder in dem hinterem Bereich der Kammer, dort kniete sie und betete zur dunklen Göttin. Draußen schien sicher schon der Morgen angebrochen , Melinja hatte jegliches Zeitgefühl verloren.
Der letzte große Foliant lag vor Bloddraav . bald würde sie vor der Herrin stehen..........

Ich aß noch meinen Teller lehr dann stand ich auf und verbeugte mich tief.
"Es hat mir sehr gemundet und es war mir einer große ehre mit euch zu speisen, ich werde
mich jetzt in meine Kammer begeben ich werde die energie brauchen ,es wird morgen ein sehr langer Tag.Ich werde
morgen bei sonnenaufgang aufbrechen .Ich finde es sehr nett das ihr mir eure Jäger zur verfügung gebt .Ich werde
mein Bestes geben um euch die Informationen über jenes Wesen zu besorgen ."Ich verbeugt mich nocheinmal "Ich wünsche
euch eine gute nacht und einen erholsamen Schlaf."...

hera sah ihn an," ich danke dir, für die gesellschaft,
die jäger werden morgen vor der morgendämmerung für dich bereit sein."

hera entlies hesiod mit einem wink, sie selber aber dachte an bloddraav und melinja, sie wußte, das es bald zeit wurde..
hera begab sich zur ruhe, abwartend auf den morgen............

Die Stunden vergingen... Die Pergamente füllten sich.

Bloddraav war beinahe fertig, die Worte zu kopieren... Viele Zitate weiser Männer und Frauen, seiner Vorgänger hatte er gefunde... Worte, die die Herzen der Gläubigen in Flammen setzen konnten...
Auch Fragmente zu Gebeten und Ritualen hatte er entdeckt...
Es waren nur Bruchstücke von Riten, die er nutzen konnte... Bloddraav konnte sich nicht mit fremden Federn schmücken, er sollte sie selbst verfassen... wenn er Zeit hatte, dann würde er sie alle verändern... an sein Herz anpassen...

Und jede kleine Liebkosung Melinjas ließ ihn vor Verzücken innehalten...
Hoffentlich kam seine letzte, finale Prüfung bald...

Melinja räumte die Reste ihrer Mahlzeit wieder in den Korb, ihre Blicke schweiften über den Platz, das sie auch nichts vergas. Die warme Decke und die Felle wurden von ihr zusammengelegt und sorgfältig auf die Steinbank neben den Korb gelegt.
Die Tempeldienerin verschwand im hintere Bereich der Kammer und versank im Gebet.

Sie schaute nochmals auf die großen Folianten, überlegte, ob sie Bloddraav alle gezeigt hatte, die ihr aufgetragen waren. Melinja stellte alle Bücher wieder sorgfältig hin, schob sie so- das eine gerade Kante an der Vorderseite, des Regals entstand. Pergamentrollen wurden von ihr vorsichtig wieder in die Lederhüllen geschoben. Sie löschte im hinteren Bereich die vereinzelten Fackeln an den Wänden...Dunkleheit umgab sie.

Melinja ging wieder in den vorderen Bereich der Kammer, hob ihre Borla auf und schaute Bloddraav nochmal an, bevor sie ihren Blick mit dem schwarzen Spitzenstoff verscheierte- das Band drückte auf ihrem eingebrannten Zeichen, der Druck war schwach, aber bemerkbar. Melinja zögerte, sie wante sich an den angehenden Priester :" wie lange brauchst du noch?"
Sie war übermüdet, hatte sie die ganze Nacht kein Auge zugetan, ihn pflichtgetreu nicht aus den Augen gelassen...
Melinja fühlte sich wie auf dem Weg ihrer Hinrichtung.......... hatte sie wirklich alles richtig gemacht?
Abwartend stand sie neben Bloddraav, das Gefühl habend, das letzte mal so seine Nähe genissen zukönnen...............

"Ich bin fast fertig", entgegnete er Melinja.

Nach einigen Minuten räumte Bloddraav seine Sachen zusammen.
Er zog sich seine Sachen wieder an, bereitete sich auf das Treffen mit seiner Herrin vor.

Sein Herz schlug ein wenig schneller.
"Gehen wir."

Melinja legte das letzte von Bloddraav gelesene Buch ins Regal, löschte die flackerden Öllampen in der Kammer und löschte bis auf eine, alle Fackeln.
Sie nahm Korb,Felle und die Decke auf den Arm und trat dicht an den angehenden Priester heran : " Was auch geschieht, ich bereue nicht einen Augenblick, den ich mit dir verbringen durfte, auch wenn meine weltliche Strafe noch auf mich wartet".
Sie senkte ihren verschleierten Blick und trat vor Bloddraav aus der Kammer, wartete einen Moment, damit sie die Gewölbetür hinter Bloddraav schließen konnte........... Sie zitterte, nicht nur vor Kälte........

Bloddraav trat aus der Kammer.

"Was auch immer nun auf uns warten mag... wir werden es überstehen, Melinja... gemeinsam."

Er wartete, bis Melinja die Tür verschlossen hatte, und machte sich dann mit ihr auf den Weg durch die Dunkelheit.
Er sperrte die Gefühle der letzten Nacht in eine Kammer seines Herzens, für ihn jederzeit erreichbar, aber dennoch gut versteckt für die, die es nicht wissen sollen... er wünschte sich, dass das Versteckspiel nur kurze Zeit andauern musste.

Melinja schwieg und senkte ihr Haupt, sie wußte, das Bloddraav nicht von den Weißen Schwester für sein Fehlverhalten zur Rede gestellt wurde. Gemeinsam würden sie das wohl nicht durchstehen können, auch wenn sie es sich erhoffte. Sie bewunderte Bloddraav für seine Zuversicht, sie hielt an ihrem Glauben fest.

Schweigend ging sie die Treppen hoch. Ihre Füße berührten kaum die aus dem alten Stein geschlagenen Stufen. Als ihr Weg sie an der Kammer vorbei lenkte, indem die Meetvorräte aufbewahrt wurden, hörte sie ein leichtes Schnarchen. Skûshat weilte wohl noch bei ihren geliebten Meetfässern.... Die Grünhaut würde sicher mitbekommen, das sie und Bloddraav den Weg nach oben nahmen, die Orkin wachte scheinbar auch im Suff und im Rausch. Melinja bekam eine Gänsehaut, bei dem Gedanken, Skûshat könne sich dem angehenden Priester annehmen wollen.... sie schritt weiter.

An der Küche angekommen, gab sie den Korb und auch ihr anderes Gepäck einer Magd, in ihrem Leben vor der Tempelweihe, hatte sie sich mit ihr eine Kammer geteilt, das Mädchen erkannte sie mit ihrer Borla und ihrer Kleidung nicht, Melinja erschien diese Zeit in weite Ferne gerückt. Ohne ein weiteres Wort ging sie weiter, die Stufen zu den Gemächern der Herrin kamen ihr so unendlich steil vor, mit jedem Schritt wurde sie langsamer....
Durch die Fenster konnte sie sehen, das der Morgen angebrochen war, draußen im Hof gesellten sich Hesiod und ein paar Jäger der Herrin zur Jagd zusammen. Anderes konnte sich die Tempeldienerin bei der Meute der Hunde nicht vorstellen.

Vor der schweren Tür standen rechts und links zwei Gardisten. Melinja sprach den einen an: " Melde der Herrin die Ankunft von Bloddraav und Melinja".
Sie drehte sich noch einmal zu Bloddraav um, holte tief Luft und spannte sich..... unbeugsame Entschlossenheit lag auf ihren Zügen. Diese zerbröckelte in tausend Einzelteile, als die Tür sich öffnete und sie der Herrin, flankiert von den Weißen Schwestern gegenüber stand..........

Bloddraav überlegte sich auf dem Weg, wie er seine Ergebnisse präsentieren konnte.
Er war zuversichtlich, dass alles gut vonstatten gehen könnte...

Doch dann sah er die Weißen Schwestern...

"Guten Morgen, Herrin", sprach er und verneigte sich, "Ich habe einiges in den Schriften entdecken können."

Was würde nun geschehen? Er wartete ab.

hera sah bloddraav an:" guten Morgen, ich denke du hast sicher die gesamte nacht damit verbracht aus den büchern und schriftrollen dein wissen zuerweitern" - melinja wurde ignoriert, eisern streifte der blick der herrin die tempeldienerin.

Melinja hörte die Stimme von Bloddraav, er grüßte seine Herrin, sie selber bekam kein Wort über die Lippen, kalt empfand sie den Blick der Herrin und sie fröstelte. Sie schwieg, stattdessen kniete sie vor der Herrin und presste ihre Stirn auf den Boden. Ergeben und demütig erhoffte sie ihre Strafe würde milde ausfallen.

Auch wenn Ashendri sie mit Schmerzen gestraft hatte, so konnte ihre Herrin oder auch die Weißen Schwestern sie nach dem Gesetz der Tempelschaft strafen, oder sogar töten, das lag im Ermessen ihrer Schwestern. Melinja hörte das leise Rascheln der Stoffe, sie hatte Angst- vertraute auf ihren Glauben....

Scheinbar auf einen Wink der Herrin setzten sich die Weißen Schwestern in Bewegung.Sie schritten links und rechts neben die kniehende Melinja und hoben sie grob auf die Beine. Melinja keuchte leise auf, bei dem schmerzhaften Griff der beiden Weißgekleideten. Noch immer brachte sie kein Wort über die Lippen...
Melinja sah Bloddraav an, als die Weißen Schwestern sie in den Nebenraum wegführten. Sie hatte nicht einmal die Möglichkeit bekommen, sich zu erklären.

Dumpfe Stimmen aus dem Nebenzimmer waren zu hören, indem Melinja und die weißen Tempeldienerinnen verschwanden. Gespräche in einer fremden Sprache waren zuhören, dann ein qualvoller Laut-ähnlich dem eines sterbenden Tieres. Ein Schrei von Melinja......

Hera schaute bösartig zu Bloddraav: " was hast du gelernt in der Kammer im Gewölbe? Wähle deine Worte mit Bedacht"

Als ich morgens aus der Kammer trat war ich ein wenig verschlafen,
aber bereit dieses Wesen zu suchen .Ich hatte nur das sax und und meinen Bogen
mit .Unten am Tor wartete ich auf die Gefährten die mir zur netter weise zur verfügung gestellt
wurden.Es dauerte nicht lange und 4 Männer kamen auf mich zu .Drei in einer Lederrüstung
und einer in einem Stoffgewand.

"Guten morgen meine Herren .Wie ihr sicherlich wisst ihr den
Grund eurer anwesenheit .Wir sollen ein Wesen finden ,ausmachen was es frisst ,wie es lebt und
wie oder ob es gefährlich ist .Ihr wisst das , es euch beobachtet es hat noch niemanden angegriffen
und es ist sehr flink und leise .Wie groß ist wissen wir nicht oder wie es aussieht .Das sind so weit die
Fakten.Noch fragen ?"Die Männer sagten nichts "Gut dann auf gehts ich geh vor ,ihr beide geht an den Seiten
ihr ,ihr seht wie der Zeichner aus ihr geht mit nach vorne und du gehst nach hinten wir laufen durchs Unterholz
sobald wir ein bischen drinn sind teilen wir uns auf .Wir bleiben immer 60 Fuss zusammen hier nehmt die "Ich warf ihnen
kleine pfeifen zu "Pustet rein wenn ihr etwas merkt sie sind leise ,um es nicht verscheuchen .Deshalb die geringe Entfernung .
Wenn ihr das Geräusch hört" ich selbst pustete rein und ein quarken war zu hören."So genug geredet auf gehts "

Ich lief los die Männer folgten mir .Wir liefen durch den Wald es waren begabte Jäger man konnte fast nichts hören .Eine weile passierte
nichts ,doch aufeinmal hörte ich ein quarken ,ein bekanntes quarken ich drehte mich um rutschte unter einem Baum unter durch
und das quarken wurde lauter ich sah den jäger und ich sah sich etwas bewegen neben ihm im Busch . Es hatte etwa die größe eines Halblings
Lange arme ,war lila gefärbt und von ihm ging ein lilaner dampf .Ich sah es nur von hinten ich sah den Zeichner er war wie verrückt auf dem Block am zeichnen .
Der Jäger der gepfiffen hatte wartete die ganze Zeit an einer Stelle er zitterte ein wenig das Wesen sprang auf den Baum ,lautlos .

Es beobachtete ihn weiterhin .Dann sprang es vom Baum nahm packte den Jäger und war verschwunden .Ich rannte auf die Lichtung .
Der Jäger war weg .Ich rannte in die Richtung wo das Wesen hin verschwunden war.Ich rannte .Rannte .Hezte durch das Unterholz .Sprang
auf eine An höhe über einen Baum hinweg und lief durch einen Busch auf eine Lichtung .Das Wesen Stand auf dem noch lebendem Jäger ,sein
Gesicht war entsellt durch tiefe kratzer und das Wesen fuhr lange Krallen aus und holte aus .Blitzartig zog ich Pfeil und Bogen , zielte und schoß .
Das Wesen drehte sich um .Ich sah sein Gesicht .Es hatte keins nur zwei rot leuchtende augen .
Als der Pfeil bei ihm war ,war es Weg.Plötzlich stand es hinter mir und rammte seine klauen in meine Schulter .SChmerz durch fuhr meinen Oberkörper.
Ich zog mit dem anderen Arm reflex artig mein Sax ,dreht mich um und stach zu .Ich streifte es nur . "Schnell es ist verletzt ,du bleib bei ihm "Ich zeigt auf den Jäger
der immer noch am Boden lag .Ich zog ein leinen tuch aus meiner Tasche riss einen Streifen ab verband so gut es gingn meinen Arm warf den Rest dem Zeichner zu,
der über seinem Kollegen kniete und rannte dem verletzen Wesen hinter her .Ich war nicht so schnell wie zuvor und es auch nicht ich hatte sein Bein verletzt .Ich verfolgte es.

Es hielt an ich wartete im Busch .Es fraß Beeren von einem Busch ich versuchte sie selber auf einem Stück zu zeichnen nach Farbe ,Form und so weiter.
Es war nicht besonders hübsch aber vielleicht reicht es für die Kräuterkundigen der Herrin .Nun ich wusste wie es lebt was es tut was es ist Zeit das Vieh zu fangen.
Es fraß weiter hinter mir war noch ein Jäger und einer an meiner Seite ."So ich bin schon verletzt also ,geh ich in den kampf mit ihm auf eine verletzung mehr oder weniger kommt es nun auch nicht an .Ihr nehmt das Netz und das und fangt es .Ich fessele es damit es sich mit den klauen nicht freischneidet und vor her betäuben wir es. Dieser Pfeil sollte reichen
ich habe mir ihn von einem Kräuterkundigen der Herrin geben lassen .Ich habe nur einen .Da meine Schulter verletzt ist werde ich ihn den gleich bei kontakt rein jagen fertig ?los! "

Ich sprang los und ringte eine zeit lang mit dem Wesen .Kratzer. Schnitte .Schlitze.Es ist wirklich Zeit das ich neue Kleidung bekommeIch rammte dem Wesen
den Pfeil in den Arm .Eine Zeit lang ging es weiter .Scließlich wurde es ruhig und hörte schließlig auf .Es war betäubt .Ich fesselte es und lehnte mich erschöpft gegen den Baum .
Ich schaute an mir runter ich hatte über all schnitte .Meine kleidung war zerfetzt .Aber ich lachte .Es war herrlich .Es war mal wieder was aufregendes seit dem ich aus Nordmarr weg war .Wir packten das Wesen in das netz das netz in einen großen Seinensack und schnürten jenen zu . Wir holten den verletzten Jäger und gingen zum 1. Haus zurrück .

Schließlich nahm ich die Zeichnungen und den Sack .Schickte die Jäger zum Heiler .Und ging zur Herrin ."Herrin ,ich habe das Wesen und die Zeichnungen eure Jäger waren mir sehr von nützen und sehr gut einer ist verletzt und der zeichner hatt gute arbeit geleistet"
Ich hatte allerdings immer noch vergessen das ich überall voller meinem Blut war und völlig zerkratzt.....

Als Melinjas Schrei erklang, zog sich etwas in Bloddraav zusammen... Er durfte sich nichts anmerken lassen...
Obwohl er sich sicher war, dass seine Herrin bereits alles wusste...

"Ich habe gelernt, dass die größte Kraft, zu ich in der Lage sein werde, in meinem Herzen entspringt...
Jeder Funken Macht entspringt meinem Inneren, gegeben von der Göttin, gesät in meine Brust... mein innerer Garten.
Aber es liegt an mir, wie die Pflanze, die dies repräsentiert, aufwächst... ich und mein Tun bestimmen, wie sie sich verändert. Ich bin der Gärtner.
Und jeder Gärtner benötigt Hilfe, damit seine Pflanzen nicht verkümmert... sich zu voller Pracht entwickeln kann."

Sein Blick fiel kurz auf die Tür zum Nebenraum...

hesiod platzte mitten in die besprechung mit bloddraav, oder der anfänglichen, der angehende priester hatte noch kein wort gesagt.

hera besah sich den wächter und schickte ihn schnurrstracks in begleitung eines pagen zum heiler, denn wenn es wirklich das wesen war, welches auf der zeichung abgebildet war, so schwebte der verletzte jäger und auch hesiod in tödlicher gefahr.
das wesen selber, gefesselt und im sack, lies sie in den kerker bringen, skûshat sollte sich zuerst darum kümmern, bevor es, wenn überhaupt in die gehege des anwesens entlassen werde konnte.
hera schaute nun wieder bloddraav an.........

Sobald Hesiod den Raum verlassen hatte, fuhr Bloddraav fort:

"Ich habe in den Schriften, die mir gegeben wurden, einige interessante Weisheiten meiner Vorgänger entdecken können. Diese werde ich in meinen Sprachschatz integrieren, um Mut in den Herzen der Gläubigen schüren zu können."

Er war voller Sorge um Melinja... aber er musste seine Gedanken beisammenhalten, er musste seine Ergebnisse präsentieren... auch wenn es ihn schmerzte.

"Und es waren viele Anmerkungen zu Riten und Gebeten niedergeschrieben, die ich mir kopiert habe... nur Fragmente, keine vollständigen Schriften.
Weise Menschen zu zitieren ist eines... aber ich will meine eigenen Gebete sprechen und mich nicht mit anderer Leute Taten rühmen."

Er holte einen kleinen Stapel beschrifteter Pergamente hervor.

"Dies sind meine Notizen... ich werde sie noch in Reinschrift bringen und in mein Buch übertragen, wenn sie soweit sind."

Ich war anscheinend in etwas rein geplatzt der Sack wurde mir von einem
ängstlichen Pagen abgenommen .Ich kann es ihm nicht verübeln .
Ich sah ein wenig lediert aus und er musste den Sack nehmen im dem der Verursacher
war."keine angst es ist betäubt"Sagte ich und folgte dem Pagen zum Heiler
auf dem halben weg blieb ich stehn mir wurde schwindelig .Krämpfe durchzogen meinen
Körper .Ich bekam Atemnot und fiehl um. Röchelnd und krampfend lag ich am Boden.
Ich hatte das gefühl zu fallen immer tiefer und tiefer alles wurde schwarz um mich rum und ich verlor das Bewusstsein.....

nachdem hera den jungen wächter zum heiler geschickt hatte fand auch bloddraav seine stimme wieder.
ihr entging nicht, das er zusammenzuckte, als aus dem nebenzimmer melinjas gequälter schrei erklang. hera wußte um die härte der beiden Weißen Schwestern, wurden sie doch von ihrem ehemaligen meister mit ausgebildet... die herrin schaute bloddraav an... ihre stimme war kalt, abweisend könnte man sie nennen....

"Ich habe gelernt, dass die größte Kraft, zu ich in der Lage sein werde, in meinem Herzen entspringt... " wiederholte die herrin, sie sann über die worte nach....
"Jeder Funken Macht entspringt meinem Inneren, gegeben von der Göttin, gesät in meine Brust" hera wiederholte die worte des angehenden priesters und schaute ihm dabei fest in die augen, so kalt auch ihre stimme klang, so umspielte doch ein leichter funken wärme ihre züge....

"welche hilfe erbittest du für deinen inneren garten, damit dein glaube, ich nenne es einmal so...damit er nicht verkümmert....."
sein blick ist ihr nicht entgangen, wie versteinert schaute sie nun bloddraav an.
und den stapel an pergamente, die er mitgebracht hatte

"Das Einzige, was ich dafür benötige, ist Melinja...
Das Band, das zwischen uns geknüpft wurde, verbindet uns miteinander... es stärkt mich, inspiriert mich, es lässt mich leben."

Sein Blick wurde ebenso starr wie der seiner Herrin, aber mit fast spürbarer Wärme darin...

Ich wachte auf über mir die Heiler der Herrin.Ich war ein eingewickelt mit verbänden und die Heiler
sprachen irgendwelche Zauber .Ich fühlte mich schrecklich .Als hätte ich eine Nacht durchgezecht .
Meine ganzer Körper war kraftlos ich versuchte zu sprechen aber es kamen nur irgendwelche komischen laute raus .
Die Heiler bemerkten es und hielten den Finger vor die Lippen .Ich könnte mir selbst in den Arschtreten .
Wie leichtsinnig ich gewesen war zu denken ,dass dieses Wesen nur klauen hatte .Allein dieser Aufsteigende Rauch
hätte ein wink mir dem Zaunpfahl sein müssen.Aber ich war so berauscht von der Jagd und dieses Wesen fangen zu müssen.
Ich hörte auf mich irgendwie bewegen zu wollen und ließ die Heiler ihre arbeit machen...

die herrin sah bloddraav lange an, geahnt hatte sie es zu dem zeitpunkt, als melinja am abend zuvor ihre anweisungen bekam.
auch hatte hera des nachts das leiden melinja mitbekommen, ist sie doch wie auch der angehende priester mit ihr durch das ritual verbunden....
bestätigt wurde melinjas fehltritt durch den hilfesuchenden blick an bloddraav gewant....und der drängenden bitte der beiden Weißen Schwestern
...
mit einem blick zum nebenraum sprach sie ihn leise an: " meinst du nicht, das es für diese bitte etwas zuspät ist?........

Bloddraav schloss seine Augen...
Schmerzerfüllt verzog sich sein Gesicht zu einer Grimasse der Gram...
Sein Herz verkrampfte sich, weigerte sich einen Moment lang zu schlagen...

"Zu spät? Nein... bitte sagt, dass das nicht stimmt..."

Sein Gesicht wandte sich dem Nebenraum zu, er versuchte Anzeichen zu bemerken.

"Sie... sie darf nicht schon wieder auf dem Weg zur anderen Seite sein... nicht noch einmal wegen mir..."

In ihm tobte es... die Wut auf sich und seine Schuld... und darauf, dass er nicht in der Lage war, etwas zu unternehmen, nahm Formen an...
Die Bestie fuhr ihre Stacheln aus... verletzte Bloddraav...
Er hielt sie im Zaum, wie immer... doch sie zerrte und rüttelte unnachgiebig an den Ketten in seinem Gefühlskerker...
Irgendwann würde sie sich erschöpft zurückziehen... wie immer.

Bloddraav riss sich zusammen, blendete den Zorn aus, ließ sein Herz gefrieren... er musste bei Verstand bleiben.
Er presste die Lippen zusammen und schwieg.

hera sah seinen inneren kampf- spürte seine verzweiflung und doch mußte es so sein.

die tür zum nebenzimmer wurde geöffnet und eine der beiden Weißen Schwestern versperrte den durchgang. ihr weißes gewand war blut verschmiert, härte lag in ihren zügen. sie schloss die tür zum nebenzimmer hinter sich.

" herrin hera", sie verneigte sich sehr tief " es ist vollbracht"- die weißgewandete lenkte ihren blick zu bloddraav, feine blutspritzer befleckten ihre weiße borla, ihre hände hinterliesen rote spuren an der türklinke.

hera nickte der weißgewandeten zu, an bloddraav gewant sprach sie: " war es das wert? bedenke, das deine antwort über leben und tod entscheidet."
ihr blick wanderte zu der Weißen Schwester und unmerklich gab hera der weißen tempeldienerin ein zeichen.....