RE: Der Bau des Tempels der Ashendri - 18

"Ich bin grausam, ich weiß ", sie lächelte und stand auf.
Im Vorbeigehen, strich sie ihm sanft über die Schulter... " ich will dich wirklich nicht weiter ablenken, es tut mir leid", eine Spur Ernsthaftigkeit schwang in ihrer Stimme mit, obwohl es das Versprechen in seiner mitbekommen hatte.

Melinja schaute ihn an, etwas Verlorenes stand in ihrem Blick: " es ist nur... ", sie brach ab,.. " Dafür haben wir Zeit", sie küsste ihn warm und zärtlich, gab all ihr Gefühl in diesen Kuss.

Dann wante sich um und setzte sich wieder." Du hast recht." Worauf sie das bezog erklärte sie nicht. Melinja wartete das er fertig wurde mit seinen ersten Reinschriften.........

Der Kuss war einfach phänomenal...
"Danke, Melinja... Deine Geduld wird nicht vergebens sein..."

Mit neuer Energie schrieb Bloddraav weiter... der Kuss spornte ihn an, schneller zu sein...

Da sich weder Pablo noch Hesiod rührten, stand Skûshat selber auf...: "Laßt mich mal alleine gehen... der eine zu jung.. der andere", sie blickte grinsend zu Pablo," zu alt."
Die Orkin polterte zu Tür hinaus, stand auf dem Gang und wendete sich nach links... zur Küche, vielleicht gab es dort noch etwas, ansonsten mußte sie wirklich nach unten gehen....

In der Küche war sie fündig geworden, zwei Küchenjungen hatten eben für das Abendmahl Getränke geholt. Ohne sich weiter um zusehen schnappte sich Skûshat zwei gut gefüllte Krüge und vrschwand mit einem breiten Grinsen....

Kurz darauf flog die Tür zu Hesiods Kammer auf... Die Orkin hatte sie kurzerhand eingetreten, da sie beide Pranken in Beschlag hatte... " Die schaffen wir noch, dann gehen wir zur Herrin und trinken da weiter".......
Und wieder schüttelte Pablo nur den Kopf. er verstand bis heute nicht, wie die Gelbäugige soviel trinken konnte.....

Melinja hörte draußen auf dem Gang die Orkin.
Lies sich aber nicht weiter davon stören. Die Tempeldienerin richtete ihre Kleider, strich sie glatt. zuvor war sie nur zur Küche gegangen, bald würde sie ihrer Herrin unter die Augen treten... Sie zauberte einen feinen Kamm aus einer der vielen kleinen Taschen ihres Überkleides und kämmte sich ihr schwarzes Haar. Auch trug sie eine durchsichtige Paste auf ihre blauen Flecken... kurz, sie machte sich langsam bereit.

Melinja nahm wieder Platz, saß ihrem Geliebten gegenüber und doch war er meilenweit entfernt. Sie schaute ihn an und hob leise die Stimme, sie summte eine leise Melodie... tragisch endet das Lied einer Volksweisheit mit dem Tod der Geliebten....
Und wieder stand etwas Verlorenes in ihrem Blick...

" auch wenn meine nicht vergebens sein wird, so wird deine Geduld auf die Probe gestellt, mein schwarzroter engel" , dachte sie für sich, in der Hoffnung Ashendri würde die Zeit nicht zu lang werden lassen

Bloddraav hörte die Melodie, die Melinja summte... sie erinnerte ihn an vergangene Tage, seine Mutter summte auch immer dieses Lied...

Er legte seine Hilfsmittel zur Seite.
"Ich bin fertig, mehr schaffe ich nicht ohne weiteres", sagte er.

Der Priester stand auf und machte auch sich bereit. Er zog auch mit einem wehmütigen Blick an den Haaren leicht abseits seines Scheitels...
Ich hasse diesen Fluch...

Die Tempeldienerin sah ihm zu, bemerkte seinen Unmut.... : " gräme dich nicht, deine wahre Schönheit liegt in deinem Inneren, ich weiß es, ich habe es gesehen", sie lächelte ihn an und summte weiter, sie liebte dieses traurige Lied.

"Das stimmt... obwohl ich durchaus noch eine meinem Alter entsprechende Haarpracht haben wollte...
Nun, so die Götter wollen, muss man damit leben... außerdem seh ich dann auch bald wahrlich wie ein Priester aus", sagte Bloddraav und lachte selbstironisch.
"Und zur Not werde ich das als Folge meines tiefen Glaubens und der Verehrung Ashendris erklären."

" Zur Not?", Melinja lies hören, das sie nicht damit einverstanden war, für irdische Belanglosigkeiten, den Glauben an die dunkle Göttin verantwortlich zumachen.
" Es gehört zu deinem Wesen, zu dir...." sie ging auf ihn zu und schloss ihn in ihre Arme, " so wir ich zu dir gehöre, und das alleine kannst du mit deinem Glauben und deiner Verehrung erklären". Ihre Stimme klang samten, tief und verführerisch.
Ihre Berührung übertrug eine kurze , aber heiße Welle der Zuneigung, ein Gefühl des Verlangens krabbelte über ihren Körper. Die Tempeldienerin lies von ihm ab, was sie dazu bewegte, konnte sie nicht sagen, jedoch erschien es ihr richtig .....

Sie schaute sich in der Kammer um, Ihr Blick fiel auf sein Lager, dem Ort ihrer Liebe. Melinja schüttelte den Kopf, ihr schwarzes, langes Haar tanzte in diese Bewegung leicht mit, sie verschloss die Erinnerungen in ihr Herz. Jede Faser ihres Seins schrie danach, sich auf das Lager nieder zulassen, ihn zuspüren und die Zeit anzuhalten.

Unbemerkt traten ihr Tränen in die Augen, verborgen unter ihrer Borla.
Das Gefühl unterdrückend sprach sie eine Spur zu kalt: " Laß uns gehen"... In ihrer Stimme schwang ein leichtes Zittern mit, sie drehte sich um und ging zur Tür.

Die Grünhaut, wollte es sich bequem machen, jedoch hielt sie Pablo davon ab: " Wir sollten es uns nicht zu gemütlich machen, meine grüne Schönheit, die Herrin wird nicht gerne warten wollen."
Skûshat quittierte das mit einem tiefen Grollen ihres Unmutes, lenkte ein und gab grunzende Laute von sich. Sie setzte sich auf den Stuhl und hielt die Krüge noch immer in ihren Pranken: " Die nehmen wir aber mit, ...."

Pablo schaute nun zu Hesiod, der an seiner neuen Rüstung fummelte:" Junger Mann, wollen wir los?" Auffordernd blickte er den Wächter in die Augen und begab sich zur zertretenen Tür. Die Holzsplitter knackten unter seinem Gewicht, welches man ihm nicht zutraute. Auch die Gelbäugige rappelte sich hoch.

die herrin ging langsam, gefolgt von ihrer zofe die treppenstufen runter... vorbei an wandbilder, kleinen nischen- bestückt mit staturen. auf den koridoren brannten die öllampen, vereinzelnd standen große kadelaber mit duftenden kerzen.
hera schritt gedankenversunken, personal, welches ihr entgegenkam wich aus. die tür zum kleinen speisesaal wurde geöffnet. die tafel reich gedeckt.
im kamin brannte ein wärmendes feuer und die fenster waren mit den schweren brokratvorhängen zugezogen. der duft der speisen überlagerte die feinen anderen gerüche. die herrin ging zur kopfseite des großen tisches. dickes teppiche dämpften ihre schritte.
zwei ordentliche küchenmägde standen neben zwei pagen in den farben der hera an der seite des raumes, bereit aufzudecken, sollte es der wunsch der herrin oder ihrer gäste sein. auch hier verströmten duftkerzen einen wohlrichenden duft.

hera setzte sich auf den großen bequemen stuhl, kissen und feine bezüge aus weichen stoffen, schmiegten sich an ihren körper. hera hob ihren kelch und sogleich wurde er gefüllt....

hinter der herrin aber standen wie aus dem nichts gekommen die zwei weißen schwestern. strahlend weiß gekleidet, die hände unter langen ärmeln verborgen, warteten sie auf melinja ................

"Ja, es ist soweit", sagte Bloddraav und packte seine Aufzeichnungen ein.
Die Kälte in Melinjas Stimme versetzte ihm einen kleinen Stich.
Er nahm das rote Tuch von dem Griff und schloss die Tür, dann machte er sich mit Melinja zusammen auf den Weg zu Heras Gemächern.
Am liebste würde er in seiner Kammer bleiben, mit Melinja zusammen, noch ein paar Stunden... oder Tage... Aber die Herrin wartete bereits.

Sie erreichten ihr Ziel, Bloddraav wandte sich an einen Pagen, dass er und Melinja angekommen waren.
Er richtete ein letztes Mal die Stoffbahnen, die auf seinem Körper lagen,bereitete sich innerlich vor.

ein page öffnete die tür und kündigte bloddraav und melija an, mit einer verbeugung sprach er an die herrin gewant:
" verzeiht herrin, es hat etwas länger gedauert, der angehende priester und die tempeldienerin waren auf dem falschen weg, sie befanden sich oben vor euren gemächern", sein tonfall wurde noch ergebener: " es war meine schuld, ich vergaß ihnen mit zuteilen, das ihr im kleinen speisesaal zu essen wünscht."

hera schaute über das versäumniss des pagen hinweg. hinter ihr spannten sich die weißen schwestern kaum merklich, jedoch fühlte hera, das beide das eintreffen von melinja mehr erwarteten, wie das erscheinen des angehenden priesters.

" sie sollen eintreten", mit einem wink forderte die herrin eine der küchenmägde auf zwei gedecke auf die tafel zu platzieren. eines für bloddraav, zu ihrer rechten, eines ihm gegenüber für melinja.
die becher wurden gefüllt ...........

Es schmerzte Melinja, ihm mit ihrer Kälte in der Stimme verletzt zuhaben Sie sah, wie sehr sie ihm damit wehtat, wie er unmerklich beim Klang ihrer Stimme zusammenzuckte, jedoch war es die einzige Möglichkeit, sich nicht dem Verlangen hin zugeben, welches in ihr brannte.
Die Tempeldienerin schritt neben ihm, kurz berührten sie sich, unauffällig.... die Berührungen entfachten immer wieder neue Feuer in ihr.

Der Page geleitete sie zum kleinen Speisesaal im Westflügel, in ihrer Eile hatten sie nicht darauf geachtet, wohin ihre Schritte sie führten.
Vor der großen Tür angekommen, öffnete der junge Mann in den Farben des ersten Hauses die großen Flügel und kündigte sie an, ja nahm für ihre Verspätung sogar die Schuld auf sich.

Melinja trat ein und bezeugte ihren Respekt auf die gewohnte Weise... Sie schaute auf die Weißgekleideten, innerlich umklammerte sie eine frostige Hand, die weißen Schwestern starrten sie an und sie wußte, das sie die kommende Nacht nicht in den Armen ihres Geliebten verbringen würde.... Ihre eigenen Vorahnung wußte sie bestätigt. sie würde mit ihnen mitgehen und erst dann wieder bei ihm sein können, wenn sie den nächsten Schritt ihrer Ausbildung beendet hatte. Es zerriss sie innerlich, stumm verdrängte sie die aufkeimende Trauer über die verlorene Zeit...vorhin, in seiner Kammer...

Melinja erhob sich und nahm an der linken Seite der Tisches Platz, verstohlen blickte sie zu Bloddraav....

Auch Bloddraav trat ein und verneigte sich ehrerbietig.
Er setzte sich auf die andere Seite des Tisches, gegenüber seiner Geliebten... nun begann wieder der Ernst, Distanz musste gewahrt werden, sosehr es ihm auch missfiel.
Die Schriften in seiner Tasche, wartete er darauf, dass seine Herrin danach verlangte... Er wollte sie nicht beim Essen stören oder gar verärgern, sollte er etwas nicht ausreichend formuliert haben.

" ich gehe davon aus, das ihr den nachmittag genutzt habt," heras blick ruhte vielsagend auf der tempeldienerin, ein hauch röte lies sich unter ihrer borla erahnen.

die herrin stellte ihren kelch ab, der darauf gefüllt wurde, speisen wurden auf großen silbernen tabletts angeboten, doch hera wies sie momentan mit einer wegwerfenden bewegung ihrer hand zurück.
"und.... , ich gehe davon aus," sie schaute nun zu bloddraav," das auch du die zeit genutzt hast", ein lächeln umspielte ihre züge, sie sah, wie sehr ihm die situation missfiel, jedoch mußte sie vorerst die distanz zwischen ihnen wahren.

hera lehnte sich leicht in ihrem stuhl zurück, ihren kelch in den händen drehend: " bloddraav, ich verstehe deinen missmut, aber ihre ausbildung geht vor- so wie deine. sie läßt sich zu sehr ablenken, und das wiederum würde dich auch zurückwerfen."
eine der weißen schwestern gab hera eine kleine schriftrolle, als sie fordernd ihre hand über ihre schulter danach ausstreckte. " sieh, heute kam ein bote", sie reichte ihm das schreiben.

...........
der bau des tempels schreitet schneller voran, wie erwartet.
die gesamten kellerräume sind exakt nach den vorlagen des zeichners umgesetzt worden.

auch gelang es uns die erdspalten mit den feuern um den unteren altar einzufassen, wie es euer wunsch war.
sämtliche räume im unteren geschoss stehen. für die inneneinrichtung der unter räume benötigen wir etwas mehr zeit, da es probleme gibt, die geforderten rohre für warmwasser und des blutbrunnens zu instalieren, wir arbeiten mit hochdruck daran. alles zu euren wohlgefallen und zu ehren der dunklen göttin
ashendri möge euch segnen
.....................

"so, nun sage mir, das das nicht eine gutenachricht ist, " hera lächelte ihn an," sobald der tempel fertig gestellt ist, wirst du dort einziehen und mit dir melinja...."
ihre stimme wurde etwas kühler, " was weniger gut ist", sie hielt die andere hand über ihre schulter und eine weitere schriftrolle wechselte den besitzer," ist das...."

*nachricht aus einem der dörfer oberhalb des buchenheines
........ es wurden mehere erzgeister gesehen, sie streiften scheinbar ziellos duch das unterholz des waldes. jäger auf der pirsch haben entdeckt, das sie sich zusammenrotten und eine genaue richtung eingeschlagen haben, noch können wir sie vereinzelt dingfest machen, aber es schlüpfen immer wieder welche durch. untypisch für sie, sie streifen am flussufer entlang, ohne schutz vor blicken und sie bewegen sich auf bewohnte siedlungen zu.... ihr weg führt zu euch, herrin und wir wissen nicht warum das so ist. sie haben ihre horste aufgegeben und scheuen uns nicht, verzeiht die mutmaßenden worte, aber sie werden angezogen von etwas, oder jemanden.
möge ashendri über euch wachen und die gottheiten des landes euch schützen
....................

hera schaute warmherzig auf den angehenden priester:" so gefällig mir die nachricht von den fortschritten des tempelbaues ist und somit eure gemeinsame zukunft", heras blick wurde eine spur kälter, "so erschreckender ist die andere, die euch die gemeinsame zukunft zerstören könnte, denn scheinbar hat es etwas mit dir, melinja oder gar dem tempel zutun".......sie nahm einen tiefen zug von ihrem getränk und stieß ihren atem hart aus,
" das ist es, worum wir uns kümmern müssen"...............

" nun aber zeig mir bitte deine erste reinschrift, ich bin schon gespannt" , sprach hera an bloddraav gewant. die herrin war in ihren stimmungen so unberechenbar wie der wind, wie das flüsterns der finsternis... es erschreckte manchmal sogar die weißen schwestern............

Ich sprang auf.Zog die Rüstung wieder aus packte sie kurzer Hand
in einen Sack und sagte :"Gut wir können gehen ,da ihr noch änderungen vornehmen
wollt werde ich mitkommen und mir mal ansehen wie ihr arbeitet .Ich
fände es faszinierend einem Meister bei der Arbeit zuzusehen"
Ich schulterte den Sack und wir gingen los...

In den paar Minuten durchlebte Bloddraav mehrere Gefühlslagen...

Freudige Überraschung über die Fortschritte des Tempels...
Große Zufriedenheit, dass Melinja bei ihm wohnen würde...
Und einen Schock, als er die Neuigkeiten über die Erzgeister hörte...
Er hoffte, dass er nicht wirklich die Anlockung der Wesen provozierte.

Der Priester holte einige Blätter hervor und reichte sie seiner Herrin.
Darauf standen einige Rituale, verschiedene Bestattungsarten, mehrere Gebete für diverse Anlässe sowie Zitate vergangener weiser Menschen.
"Noch ist es nicht in mein Buch geschrieben, ich wollte erst Euer Urteil abwarten... ein Buch ist zu kostbar, als dass ich gutes, gebundenes Pergament vergeuden wollte."

Die Orkin schaute Hesiod etwas verdattert an, als der junge Wächter an ihr vorbei ging,so könnte man zumindest den Ausdruck auf ihren Zügen nennen:
" Wieso Arbeit?"... Skûshats Blick wanderte zu Pablo:" Wir gehen zur Herrin, dort wollt ich trinken und außerdem ...ich hab Hubger, meint ihr das reicht?..." die Gelbäugige zeigte mit dem Krug in ihrer Pranke auf das Essen, was noch immer auf dem Tisch im Zimmer verteilt stand.... "Nö, jetzt ...so nicht..."sie brach ab.

Skûshat ging hinter Pablo her, den einen Meetkrug immer wieder zum Maul führend...
Pablo schlug den Weg zum Westflügel ein, die Herrin würde warten, und vielleicht hatte sie schon Nachrichten bekommen...
Auf halben Weg lies die Orkin den leeren Meetkrug irgendwo stehen, dunkel erinnerte sie sich später... sie hatte ihn dekorativ neben eine Stature gestellt.... sie fing an, den zweiten zuleeren...

Pablo stand vor der großen Flügeltür, wollte klopfen, als Skûshat an ihm vorbei ging und einfach die Tür aufmachte... " Sier erwartet uns, warum die Herrin mit Klopfen belästigen", sie grinste und stand im Raum, gefolgt von Pablo und Hesiod....

hera schaute sich die papiere an und befand sie für sehr gut, sie geizte nicht mit ihrem lob.

"das hast du sehr gut gemacht, bloddraav, die zeilen sind des guten papieres eines buches wert", sie schaute ihn an, " und sie sind der dunklen göttin würdig!" ein lächeln huschte über ihr gesicht.

plötzlich polterte es, skûshat grinste und trat ein...
"gut, das ihr kommt, nachricht aus dem buchenhein ist heute mit einem boten gekommen..."

hera wies eine magd an, drei gedecke auf zulegen... bei einem sollte statt kostbaren kelch ein schwerer tonbecher hingestellt werden, das war der platz von skûshat... neben melinja und dem platz für pablo..... hesiod wurde neben bloddraav plaziert.

Bloddraav nickte Hera zu.
"Sehr wohl, dann werde ich bei Gelegenheit mit dem Kopieren in das Buch beginnen", sprach er mit einem Hauch Zufriedenheit in der Stimme.

Aber er war gespannt, wie Skûshat und Hesiod reagierten.

die herrin nahm mit wohlgefallen den unterton der zufriedenheit auf, er hatte eine gute leistung erbracht und sollte sich dafür auch sonnen.
das essen wurde erneut angeboten und diesmal nahm hera sich etwas, nicht viel, ihr war der schlechten nachricht wegen der hunger vergangen.
hera gab pablo die schriftrolle, die am tag eingetroffen war und wartete bis er sie gelesen hatte....
zwischendurch nickte er, und erklärte skûshat das ein oder andere, was sie nicht verstand...

als er das schreiben auf den tisch legte, blickte er hera aus großen augen an, sein blick wanderete zu dem angehenden priester.... " das kann doch eigentlich nicht sein", er schaute melinja an, sie senkte den blick wissend und schwieg....

Bloddraav bemerkte den blick von Pablo... und den von Melinja.

"Was? Warum seht Ihr mich so merkwürdig an? Was ist denn los?"
Nun wurde er doch nervös... vorbei war sein selbstfriedenes Gefühl.

" Ach, ist alles gut...Dein Wächter und ich machen die platt", grunzte die Orkin," ... es sind ja nur ein paar von den Viechern und..." sie schaute zu Pablo," er hat uns nen prima Schutz zusammengefrickelt".....Sie klang gereizt.

Skûshat bemerkte die Spannung, dieses Gefühl war ihn nicht fremd- sie knurrte gefährlich und blickte Blodrraav an...

" Sagtes du nicht, das Gerüchte in Nordort die Runde machen, wegen dir und dem was du bist? Das waren deine Worte, als wir oben gezecht hatten....."
Sie blitzte ihn aus ihren gelben Augen an, " diese Gerüchte scheinen bis in die Horste der Erzgeister gedrungen zu sein! Willkommen im wahren Leben...PRIESTER"

Die Orkin hob ihren Becher und prompt wurde ihr nachgefüllt, sie trank aus und hielt der Magd ihren Becher wieder hin, sodas diese nicht mal Zeit hatte sich um zudrehen.
" und ich hatte dich weiterhin gefragt, ob du weitere Geheimnisse vor mir hast..." sie schaute ihn nun eindringlich an, " überlege gut." Ihre Augen, umrandet mit einer feuerroten Korona versprachen jedem ihrer Feinde den Tod, diese ruhten nun auf ihm:
" Sag, bist du ein Feind?"

Melinja stieß Bloddraav unter dem Tisch mit ihrem Fuß an und schüttelte unmerklich den Kopf.... Und auch Pablo hielt für einen Moment den Atem an...
Dann sprach er mit ruhiger Stimme:" Er ist kein Feind, Skûshat, er weiß es nicht einmal...", da er neben der Orkin saß, war es ihm ein Leichtes, zu versuchen, sie zu beruhigen, bevor sie ganz anfing zutoben.....

hera lehnte sich zurück, entgegen der situation entspannte sie sich, war zumindest ein weiteres puzzelteil gefunden worden.
"Skûshat es reicht, er wußte es nicht, keiner wußte es... bis jetzt".
hera hob leicht ihre stimme, die gelbäugige grunzte noch und stand auf...
sich den meetkrug von der magd nehmend trottete sie zum kamin, umrundete dabei den tisch und blieb kurz bei blodrraav stehen, " ich bin nicht blöd...", sie flegelte sich auf einen der sessel die am prasseldem feuer standen ...

die herrin schaute nun zu melinja, die mit einem leichten nicken, die stumme frage der herrin beantwortete.
hinter hera raschelte der stoff der gewänder der weißen schwestern, sie verlagerten ihr gewicht und gingen rechts und links an der herrin vorbei- blieben jeweils hinter bloddraav und melinja stehen. sagte nichts, verharrten und schauten sich über die köpfe der beiden sitzenden stumm an.

Es war wieder an Pablo, den atem an zuhalten, der alte mann faltete seine hände unter dem tisch zu einem gebet und sante dieses zu seiner göttin. alle schauten auf blodrraav............

Der Priester blickte dumm aus der Wäsche.

"Moment... die Geister werden also von mir angelockt... aber wieso haben sie sich vorher noch nie gezeigt... ich meine, ich bin schon mein ganzes Leben, was ich bin... nicht erst seit einer Woche!"

Er seufzte.
"Also... bin ich ein gefundenes Fressen für die Erzgeister... Verdammt!
Kann man mich nicht einfach irgendwo als Köder nutzen, um die alle auf einen Schlag zu erledigen?"