RE: Der Bau des Tempels der Ashendri - 20

Langsam wurde Bloddraav wach.
Das erste, was er erblickte, war das wunderbare Antlitz Melinjas, von dem er gerade noch träumte.

"Ich habe von dir geträumt...", raunte er ihr zu.

" Deswegen dein Lächeln im Schlaf", sie schaute ihn neckend an, Wärme stand auf ihren Zügen.

Melinja stand auf, ging zu ihm und schmiegte sich an seine Brust. Es kam nicht oft vor, dass sie so sorglos Zeit miteinander verbringen konnten. Die Glücksmomente waren den Umstände nicht angebracht, das war ihr bewust und ganz bestimmt würde es nicht so bleiben und genau deshalb genoss sie dieses Gefühl, genoss sie seine Nähe.
" Die Herrin erwartet uns erst morgen früh", sprach sie leise ........

"Dann können wir ja noch ein paar Stunden... angenehm gestalten", flüsterte er mit einem leicht anzüglichen Lächeln, das seine Mundwinkel umspielte...
"Begleitest du mich?"

Die schwarze Schwester löste sich von ihm, stand auf und richtete ihr Kleid, welches etwas verrutscht war. Ein Funkeln stand in ihren Augen doch legte ihre Borla um... für den Weg wohin auch immer.
" Ich begleite dich, wohin deine Schritte uns auch führen mögen, und die dunkle Göttin sei meine Zeugin, das ich dir gerne folge", ihre Stimme klang tief, samten, voller Versprechen.

"Dann komm..."
Bloddraav nahm ihre Hand und führte sie.

Er verließ mit ihr das Anwesen, steuerte auf den Garten zu.
Die beiden wanderten durch die Pracht, die hier von der Natur gegeben und durch des Menschen Hand geformt war.
Auf einer Bank nahm er Platz, Melinja neben ihm...
Er umarmte sie, direkt unter dem sternenklaren Himmel...

Melinja genoss die klare Luft, seine Hand die sie führte.
Vorbei an verwinkelten Blumenbeeten des Anwesens, unter ihren Füßen fühlte sie den Rasen, das Moos, die Erde. Jetzt erst wurde der Tempeldienerin bewußt, wie lange es her war, das sie draußen im Freien war.
Sie lies sich führen, unter großen Rosenbögen hindurch, an Hecken vorbei... unter Sternen, die wie feine Nadelstiche im Mantel der Dunkelheit nur für sie zu leuchten schien.
Sie spürte seine Umarmung ............

"Ich weiß nicht, was schöner ist... Dein Anblick, oder deine Nähe zu spüren...", flüsterte Bloddraav.
Er küsste sie lang und innig...
Nur die Gestirne und die Götter waren Zeugen...
Diese Zeit gehörte nur den beiden Liebenden...

Seine Stimme zauberte ein wohliges Kribbeln auf ihrer Haut.
Sie gab sich seinem Kuss hin, den sie leidenschaftelich und innig erwiederte.

Ashendri sei meine Zeugin, wahrlich ich liebe Dich * sante sie ihm zu, sich in ihm verlierend

Arm in Arm saßen die beiden in der kalten Nachtluft...
Bloddraav hatte sein Zeitgefühl verloren, so schön war es.
Doch langsam wurde es kühl.

"Wollen wir wieder ins Warme gehen? Es wird langsam kalt und ich möchte nicht, dass du krank wirst..."

Melinja schaute auf, versunken in der Stille der Nacht, die sich unmerklich über die Umgebung gelegt hatte.
Die großen bunten Vögel der Hera, die sonst im Garten ihre farbenprächtigen Räder schlugen hatten sich zum Schlafen auf die Büme verzogen, sicher vor Räuber und Jäger.
Ein Nachtkautz flog durch die Duknelheit.

"Ja, lass und gehen, es ist doch recht kühl geworden," sie lächelte ihn an, " auch wenn deine Liebe mein Herz erwärmt und in meiner Seele brennt, so scheint mein Körper den kalten Nachtwinden ausgesetzt zusein."
Melinja stand auf und streckte ihm ihre Hand entgegen.....

Die Tempeldienerin fröstelte leicht, sie hatte keinen warmen Umhang und ihre schwarzen Kleider waren nicht wirklich warm, bestanden sie doch aus dünnem, fast durchsichtigen Stoff, der sich im leichten Nachtwind um ihren Körper schmiegte. Der Mond war aufgegangen, hell spiegelte sich sein Licht auf ihrem schwarzen Haar...

Bloddraav legte ihr seinen Umhang über, sie sollte nicht frieren müssen.
"Wollen wir uns ein wenig aufwärmen? In meiner Kammer? Die Nacht ist noch jung..."
Ein Versprechen lag in seiner Stimme...

Die Reflexionen auf Melinjas Haar funkelten schöner als der Nachthimmel jemals sein könnte...

Ich wachte auf .Es war früh am morgen .Ich blieb liegen und dachte nach .
"Was mach ich hier überhaupt .Nichts .Die Jagd für die Herrin war das einzige aufregende
was ich in den letzen Tagen tat.Immer hinter dem Priester hinter her .Bald wurde ich ersetzt durch die
Wachen des Tempels .Durch die Ehrzgeister ,die ich eigentlich Jagen und töten sollte.Nun sollte ich neben ihnen
den Dienst antreten neben Wesen die mich töten wollten .Von deren Gift ich beinahe nach Walhall gefahren währe.
Und nun neben denenzu dienen ....gewöhnungs bedürfdig .Aber ich bin Söldner ,solange es Geld gibt ist es ok.
Naja so lange es nicht zu verspäteten Zahlung kommt.Nun jetzt da es so weit war das ich keine Münzen gesehen hatte
habe ich mich auf einen Deal mit einer Söldnerin der Wölfe eingelassen .Ich bekam mein Geld sie meine Dienste wenn mal not am Mann ist.
Mein Blut für Gold .Das habe ich als Söldner geschworen .Aber für Bloddraav gibt es nicht viele Möglichkeiten .Da er später immer im Tempel ist ,
sind meine Möglichkeiten begrenzt meine Fähigkeiten einzusetzen .Ich habe nichts zutun .Mir jucken langsam die Finger am Schwertgriff ...."

Melinja schaute ihn an, wieder durchfuhr sie dieses Gefühl von tiefer Zuneigung.

" Warum, den weiten Weg zurück gehen?" ihre Stimme klang fordernd, sein Versprechen wollte sie hier und jetzt eingelöst wissen.
Die Tempeldienerin zog ihn an sich, drückte in langsam nieder auf den weichen Boden. Sie waren umgeben von duftenden Blumen und Kräutern des Gartens. Die Stelle lag so weit versteckt, das selbst die Fackeln am Haus nur schwerlich zu erkennen waren....

" Du wirst mich wärmen", sie nahm den Umhang ab, öffnete ihr Kleid und wie ein schwarzer Wasserfall rutschte der feine Stoff an ihrem Körper hinab, das Mondlich schien auf ihre entblösten Schönheit.... ihr schwerer Duft vermischte sich mit dem der Umgebung.....

"Und du wärmst mich..."
Auch Bloddraav ließ sein Gewand fallen...
Er gab sich Melinja hin...
Liebkoste ihren Körper mit Küssen...
Er war betört... seine Sinne waren mit Reizen überlastet...

Die schwarze Schwester konnte die Hitze fast mit den Händen greifen. Sie spührte ihn und die Leidenschaft , mit der er sie liebte. wieder und wieder fühlte sie seine tastenden Hände, seinen Atem auf ihrer Haut.... Ihre Finger gruben sich in die dunkle Erde, sie fühlte das Leben in ihr.

Melinja flüsterte ihm Zärtlichkeiten zu, leise, kaum wahrnehmbar hauchte sie seinen Namen.....
Sie verlagerte ihr Gewicht etwas und schlang ihre schlanken Beine um ihn, das Feuer seiner Begierde schien sie fast zu verbrennen und dennoch zögerte sie den einen Moment noch etwas hinaus. Ihr Atem ging nunmehr rasend und wie lange scharfe Messer zogen ihre Nägel kleine blutige Furchen in seinen Haut..........
Der Boden unter ihr schien sich zudrehen.

Melinja verbrannte in den Flammen seiner Liebe und stieß einen leisen Schrei aus und über ihnen strahlten die Sterne, wie die Augen der Götter, die ihnen zusahen.......

Leichter Dampf stieg von den schwitzenden Körpern auf wie Morgennebel.
Die nicht enden wollenden Liebkosungen Melinjas ließen Bloddraav kaum noch Zeit zum denken...
Instinkt und Gefühl übernahmen die Kontrolle über seinen Leib.

Die Realität, das Hier und Jetzt, verschwamm in einem Strudel aus Liebe...
Und der Wind trug ihre Stimmen... Schreie weiter...

Melinja fing an zu frösteln, feiner Nebel hatte sich heimlich unter die Bäume und Büsche geschlichen. Sie zog den Umhang über ihre Körper und schaute Bloddrraav aus ihren schwarzen unergründlichen Augen an.

" nun sollten wir ins Warme gehen", sprach sie leise in einem neckenden Tonfall. eine Nachtigall sang ihr Lied in den hohen Bäumen, noch ein paar Stunden und der Morgen würde Einzug halten.

" Vielleicht sollten wir wirklich einen Moment ruhen", sie lächelte ihn an," Ich würde auch gerne des Rest der Nacht mit dir verbringen, lass und zurück gehen... in deine Kammer"....
Jedoch machte Melinja keine Anstalten sich zu erheben, sie genoss noch seine Wärme.... nur noch ein paar Momente....

Bloddraav genoss den Moment, jeden Augenblick davon...
Als sie sich schließlich doch voneinander trennen mussten, küsste er Melinja noch ein letztes mal innig, bevor er sich langsam wieder in seine Robe hüllte... den Blick nicht von Melinja ablassend.
Als auch sie ihre störende Kleidung wieder angelegt hatte, nahm er sie in den Arm und führte sie von ihrer Liebe Lagerstatt durch den eiseskalten Garten zurück in das warme Anwesen der Herrin.
Verstohlen um die Ecken blickend, fast schon übervorsichtig, schlich er schnellen Schrittes durch die Flure und Gänge... er war sich fast sicher, dass zumindest ein paar Personen von ihrer Liebelei gehört haben mussten... und er wollte jetzt nicht von Fragen gelöchert werden, sollte man ihn und seine Geliebte durchgefroren und mit zerzausten Haaren und Gewändern Arm in Arm durch das Gebäude schlendern sehen... er wollte Melinja nur möglichst schnell in seiner Kammer wissen... dort, wo sie ungestört wären...

Sie lies sich von ihm führen, Bloddrraav schlich sich mit Melinja an der Hand wie ein Dieb über die Gänge....

Endlich standen sie vor der Tür zu seiner Kammer. Die Tempeldienerin öffnete die Tür und zog Blodrraav hinein. Die Luft im Raum war etwas kühl, an der Feuerstelle glühten die letzten Stücke Holz, die ihren Tod in den Flammen gefunden hatten. Melinja legte einige Scheite nach..... sah ihren Liebsten an ............

"Lass uns kurz zu Atem kommen, meine Liebste... ich bin doch ziemlich erschöpft, sosehr es mich auch schmerzt, es sagen zu müssen", sprach Bloddraav, als er das Funkeln in Melinjas Augen bemerkte.
Er schenkte sich etwas Wasser in einen Becher und setzte sich auf die Kante seines Bettes... es war warm und weich... verlockend...

Die Tempeldienerin ging langsam, mit wiegenden Schritt auf ihn zu und lächelte in an:
" Sicher, mein Liebster,", flüsterte sie ihm zu, sie drückte ihn in die weichen Felle seiner Schlafstatt, den fallenden Becher ignorierend," ich zeige dir, was Erschöpfung bedeutet." hauchte sie ihm zu und küsste ihn .........

* später, nach einer gefühlten Ewigkeit, nach lustvollen Stunden war der Raum gefüllt mit dem Knistern ihrer Leidenschaft. Melinja lies von ihm ab, mit einer erneuten Versuchung im Blick. Sie lag dicht an ihm und schloss die Augen, ein paar Momente waren ihnen gegeben, bevor der Morgen graute ...........

Melinja hatte recht behalten... jetzt war er erschöpft... aber glücklich.
Jetzt hatten die beiden noch etwas Zeit, um sich zu erholen... schon bald würden sie wieder vor der Herrin stehen müssen...
Aber bis dahin konnten sie noch aneinandergeschmiegt schlafen...

hera verbrachte die nacht ohne schlaf, im zwiegespräch mit der dunklen göttin. die weißen schwestern waren zugegen, als sie übermüdet und mit tiefen augenrändern ihre kammer verlies.

die herrin bekam antorten, stellte fragen, wurde bei vielen dingen im dunkeln gelassen, sodas sie sich immernoch nicht schlüssig war, bloddraav die klinge zu überlassen, auch wenn es nur für einige tage sein würde.

hera würde den dolch nicht ohne aufsicht lassen .... sie wußte was sie tun würde .... ein lächeln huschte über ihre züge, wesentlich besser gelaunt ging die herrin ins große bad. ein duftendes schaumbad war schon eingelassen, so würde sie den tag gut beginnen, auch ohne schlaf....
sie lies sich in wasser gleiten und schloss die augen, gedanklich legte sie sich ihren plan zurecht.....

mit neuer kraft und ausgeruht lenkte die herrin ihre schritte wieder zu ihren gemächern, begleitet von einer ihrer zofen, ging sie in ihr zimmer und lies sich für den vormittag ankleiden......
der weg zum kleinen saal erschien ihr kurz...............

In den frühen Morgenstunden erwachte Bloddraav, angeschmiegt an Melinja.
Vorsichtig, um sie nicht zu grob zu wecken, wand er sind aus ihren Armen und küsste sie zärtlich auf die Stirn.

"Guten Morgen... ich fürchte, es wird Zeit...", flüsterte er, als sie erwachte.

Langsam stieg er aus der durch Leidenschaft zerwühlten Schlafstätte herüber in die Waschecke.
In meinem Tempel wird es etwas mehr Komfort geben... aber ich will mich nicht beklagen... es ist schön hier
Als er sich erfrischt hatte, legte der Priester seine Kleidung an... allerdings sein Ersatzgewand, das andere musste erst von dem Schlammspuren der gestrigen Nacht gesäubert werden.

Er wartete darauf, dass seine Liebste fertig wurde, war gespannt, was die Herrin geplant hatte...
Innerlich fürchtete er sich davor, dass er wieder von Melinja getrennt werden würde...

Zärtlich wurde sie geküsst, als sie die Augen Aufschlug.
Sie lag auf den Fellen und schaute ihm zu, wie er sich wusch, eine so einfache Sache, und doch beobachtete sie genau, was seine Hände taten, die sie noch vor wenigen Stunden auf sich hat fühlen dürfen.
Auch Melinja richtete sich wieder her, kämmte ihr langes Haar und versuchte ihr Kleid etwa zu entknittern. Es war nicht wie sein Gewand verschmutzt, diente nicht als Unterlage für ihr nächtliches Treiben im Garten und doch wies es verdächtige Hinweise, sie nahm Wasser und das Stück Seife zu Hilfe .
Ihr Herz wurde warm bei den Gedanken der vergangenen Stunden..... Sie lächelte ihn an.

Melinja holte tief Luft und machte sich bereit. Mit gemischten Gefühlen, was auf sie zukommen würde, schaute sie ihren Liebsten an und legte ihren Schleier vor die Augen..................